CES: Google und DVD-Nachfolger

Die Consumer Electronics Show in Las Vegas wurde von Content-Lieferanten und dem Streit um das DVD-Nachfolge-Format dominiert.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/01

     

Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas brachte einmal mehr das bekannte Produktfeuerwerk mit, wobei die Inhalte dieses Mal mehr im Vordergrund standen als die Hardware. Google-Gründer Larry Page stellte an seiner mit Spannung erwarteten Keynote weder – wie im Vorfeld vermutet wurde – den Google-PC noch das Google-Betriebssystem, sonderen «nur» einen Download-Dienst für Videos sowie ein kostenloses Software-Paket vor, das vor allem die bekannten Google-Applikationen bündelt. Nachdem Google eine Kooperation mit Intel bei dessen Wohnzimmer-PC-Konzept Viiv bekanntgegeben hat, ist die Frage nach dem Google-PC nicht mehr «ob», sondern «wann». Offiziell will Google vorerst aber nur eine Video-Suche für Viiv anbieten.
Für eben dieses Viiv haben die texanischen Silizium-Bäcker von AMD mit Live! eine Konkurrenz-Plattform aus der Tasche gezogen, die überraschenderweise noch unschärfer definiert ist als Viiv. So heisst es einzig, dass man mit Live! Computer und Notebooks kennzeichnen wolle, die «gut ausgestattet» sind.
Microsoft bot neben einem relativ blassen Ausblick auf Windows Vista, bei der aus Angst vor Pannen alles von Band lief, die Ankündigung einer Musik-Plattform, die zusammen mit Viacoms MTV Network realisiert werden soll.
Kurz vor dem Showdown steht der Streit um das DVD-Nachfolge-Format. Sowohl das HD-DVD- als auch das Blu-ray-Lager haben erste Geräte präsentiert oder in Aussicht gestellt. Geplanter Verkaufsstart: 2. Quartal 2006. Erste Filme kommen im April.




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