Massachusetts will freie Dokumente

Da Microsofts Office das OpenDocument-Format nicht unterstützt, sollen die Arbeitsplätze umgerüstet werden.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/16

     

Am 9. September hat der US-Bundesstaat Massachusetts beschlossen, dass sämtliche Behörden und Verwaltungen nur noch mit Office-Suiten arbeiten dürfen, welche das OpenDocument-Format und den Industriestandard PDF unterstützen. Dieser Beschluss ist das Resultat einer zweijährigen Abklärung, welche offenen Standards sich für die Dokumentenbearbeitung und -archivierung eignen. Dies, da der US-Bundesstaat verhindern will, dass eines Tages Dokumente nicht mehr lesbar sind, weil ein Software-Hersteller seine Formate ändert und die alten Versionen nicht mehr unterstützt.
Das OpenDocument-Format basiert auf XML und ermöglicht einen problemlosen Dateiaustausch zwischen unterschiedlichen Applikationen. Es wurde Anfang
Mai von der Organization for the Advancement of Structured Information Standards, kurz OASIS, als offizieller Standard für Office-Anwendungen verabschiedet.
Unterstützt wird es bislang von OpenOffice.org 2, StarOffice 8,
KOffice 1.4 sowie IBM Workplace.
Nicht damit umgehen kann dagegen Platzhirsch Microsoft Office, das in Massachusetts hauptsächlich eingesetzt und nun bis 2007 durch eine alternative Office Suite ersetzt wird.


Unilever speckt Linux-Migration ab

Der Mischkonzern Unilever hat seine Migrationspläne für Linux umgestellt. Entgegen des ursprünglichen Plans wird die gesamte IT-Infrastruktur nicht per 2006 auf Linux umgestellt. Dies, da man die geplanten Einsparungen von fast 95 Millionen Euro pro Jahr nicht mehr erreichen könne, weil sich die Voraussetzungen bei der Sicherheit und beim Support verändert haben.




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