Itanium 2 frisch aufgelegt

Der Itanium 2 «Montvale» soll etwas mehr Power bei gesunkener Stromaufnahme bringen. Deutlich mehr Leistung gibt es erst 2008.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/20

     

Intel hat nach vielen Verschiebungen den Itanium 2 mit «Montvale»-Kern auf den Markt gebracht. Der ursprünglich für Sommer 2006 anvisierte Prozessor kommt sowohl als Single-Core- als auch als Dual-Core-Modell daher. Die Prozessoren werden nach wie vor mit
90 Nanometer Strukturbreite gefertigt, obwohl bei den x86-CPUs bereits 45 nm angesagt sind (siehe Kasten). Dank Optimierungen beim Produktionsprozess konnte der Stromverbrauch laut Intel trotzdem von 130 auf 104 Watt gesenkt werden. Der einzige Single-Core mit 1,42 GHz und 12 MB L3-Cache kommt sogar mit 75 Watt aus.



Die Taktfrequenzen bei den Dual-Core-Modellen sind mit
1,6 und 1,66 GHz nach wie vor niedrig. Intel spricht trotzdem von einem Leistungszuwachs zwischen 10 und 20 Prozent im Vergleich zur Vorversion. Deutlich mehr leisten dürfte der Itanium erst mit «Tukwila», der eigentlich für Ende Jahr geplant war. Er soll nun aber erst Ende 2008 mit 65 nm Strukturbreite kommen und vier Prozessorkerne mitbringen.
Die Stückpreise bei der Abnahme von 1000 Prozessoren bewegen sich bei «Montvale» zwischen 900 und 3700 Dollar.


45 nm für den Desktop

Parallel zu den bereits angekün­digten «Hapertown»-Xeons soll am 12. November auch der erste Core 2 Extreme für den Desktop in 45 Nanometer Strukturbreite erscheinen. Der QX9650 wird wie sein Vorgänger QX6850 (65 nm) mit 3,0 GHz getaktet sein und einen FSB von 1333 MHz unterstützen. Die Core-2- und Xeon-Version in 45 nm sind Intels Antwort auf AMDs neue K10-Architektur, die bis Ende Jahr mit den Phenom-X4-Desktop-CPUs komplettiert werden soll.




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