Gestreckter Silikon-Power


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/15

     

AMD führt Strained Silicon für sämtliche 90-nm-Chips ein, deren Auslieferung bereits begonnen hat. Bei Strained Silicon handelt es sich um eine neue Fertigungstechnologie, bei der die Silizium-Atome weiter auseinandergehalten werden, was dazu führt, dass sich die Elektronen schneller innerhalb der Transistoren bewegen können. Nach Aussagen von Intel führt Strained Silicon bei den eigenen CPUs zu einem Performancegewinn zwischen 10 und 25 Prozent. Noch in diesem Quartal sollen auch AMDs 130-nm-Chips folgen.






Nach IBM und Intel ist AMD der dritte grosse Chiphersteller, der auf das gestreckte Silizium setzt. Man möchte aber, so AMD-Verantwortliche, die Technologie vorerst nur partiell einsetzen, anders als IBM und Intel, bei denen sämtliche Siliziumbahnen mit Hilfe einer Schicht von Germanium-Atomen gestreckt werden. Ob sich damit ähnliche Performancevorteile wie bei Intel erreichen lassen, ist unklar.
Die nächste grosse Chip-Design-Änderung ist für 2007 geplant: Dann soll das Silizium in den Transistor-Gates durch Metall ersetzt werden.




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