Computex mit Chipfeuerwerk

Neben Hardware-Kuriositäten bot die Computex vor allem neue Chipsätze und Intels Standard für Notebook-Komponenten.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/12

     

Da sowohl Intel als auch AMD ihre neuen Prozessor-Generationen bereits vor der Computex präsentiert haben, beherrschten andere Themen das Bild, so beispielsweise die Chipsätze. Intel hat den ersten «Broadwater»-Chipsatz P965 vorgestellt, der sich von der Ausstattung her wenig von den Vorgängern unterscheidet, in Zukunft aber sowohl die «alten» Pentium-4- und Pentium-D-Modelle als auch Core-2-Duo-Rechner antreiben soll. Gleiches gilt für die Nforce-500-Serie von Nvidia, die nun auch für Intel-Prozessoren erhältlich ist – erste Rechner damit wurden bereits von Dell angekündigt. Zusätzlich im Gepäck hatte Nvidia den Workstation-Chipsatz Nforce 3000 Professional, der vor allem um PCI-Express-Lanes und SATA-Ports erweitert wurde, und die bereits zur Cebit angekündigte und nun vorgestellte MobileMedia-Plattform, ein Referenzdesign und Entwicklungsplattform für Geräte mit Windows Mobile 5.0, die dank Nvidia-Power vor allem mehr Multimedia-Leistung bringen sollen. Ein grosses Thema war auch Intels Common-Building-Blocks-Spezifikation für Notebooks, die darauf zielt, Notebook-Komponenten mit standardisierten Bauformen zu etablieren. Damit liessen sich Komponenten von den Geräten unterschiedlicher Hersteller untereinander austauschen, was insbesondere bei Ersatzteilen von Vorteil ist. Zusätzlich hat Intel eine Ultra-Low-Voltage-Version des Core Duo aus dem Hut gezaubert, die bei 1,2 GHz rund 9,5 Watt Leistung aufnehmen soll, und einen Core 2 Extreme in Aussicht gestellt, der mit 2,93 GHz starten und 1000 Dollar kosten soll.


AMD und ATI: Fusion?

An der Computex wurde auch über eine mögliche Fusion von Prozessor-Bauer AMD und Chipsatz- und Grafikchipproduzent ATI spekuliert. Allerdings wollten dies weder ATI noch AMD kommentieren.




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