Computer im Synthi-Pelz


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/03

     

"Open Systems" nun auch in der Musik: Der brandneue Neko 64 von Open Labs sieht aus wie ein klassisches Keyboard. Dahinter versteckt sich jedoch keine proprietäre Synthi-Technologie, sondern ein im Grunde hundskommuner PC, auf dem handelsübliche VSTi-Softwaresynthesizer und andere Musiksoftware laufen. Als Betriebssystem dient Windows XP, ergänzt durch die musikkonforme Oberfläche des Herstellers. Damit genügend Rechenpower bereitsteht, setzt der Neko 64 auf einen oder zwei Opteron-Prozessoren; Open Labs bietet aber auch Geräte auf Pentium-Basis an. Der Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Home-Studio mit PC, separatem Keyboard, Audio- und MIDI-Interface: Alles ist im selben Gehäuse untergebracht, ist technisch und ergonomisch aufeinander abgestimmt und bietet nicht das Bild eines vergewaltigten IT-Systems, sondern den eines echten Musikinstruments. Das 128-stimmige Vergnügen ist allerdings nicht ganz billig: In der 64-Bit-Variante mit Opteron kostet der Neko mindestens 5000 Dollar, das ist trotz eingebauter unterbrechungsfreier Stromversorgung dann doch etwas happig.


Info: www.openlabs.com

(ubi)


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