Palm OS 6 zum Jahresende

Palm OS 6 wird am 29. Dezember erscheinen. Dies liessen Vetreter von Palms abgespaltener Software-Schwester PalmSource an einer Entwicklerkonferenz in München verlauten. Das Betriebssystem, das bislang den Codenamen "Sahara" trug, wird für High-End-Handhelds positioniert. Diese Positionierung ist auch der Grund, warum die Lösung nach ihrem Erscheinen parallel zum aktuellen Palm OS 5 vertrieben wird, das dann auf Low-End-PDAs beschränkt wird.

Die kommende Version 6 wird ihrem Vorgänger vor allem in drei Punkten überlegen sein: Zum ersten wird das Multitasking verbessert. Mehrere Anwendungen - auch speicherintensive wie ein Mediaplayer - sollen auch dann keine Zicken mehr machen, wenn sie gleichzeitig ausgeführt werden. Zum zweiten wurden die grafischen Fähigkeiten des Betriebssystems verbessert. So soll es künftig beispielsweise kein Problem mehr sein, bei einem PDA zwischen hoch- und querformatiger Darstellung umzuschalten. Zum dritten wurde an den Sicherheitsfeatures geschraubt. Mit OS 6 wird ein Programm festlegen können, ob und in welcher Form ein anderes Programm auf seine Datenbanken zugreifen kann. Zudem soll das OS stabiler laufen. Eine Beta für PalmSource-Lizenznehmer wird auf November 2003 in Aussicht gestellt.

Gerüchten zufolge hat Palm zudem zwei neue Endgeräte in der Pipeline. Zum einen handelt es sich um einen High-End-PDA mit der Bezeichnung Tungsten T3 und einem virtuellen Graffiti-Feld. Zum anderen um ein Einsteigergerät namens Tungsten E, das für rund 250 Euro verkauft werden soll.