Sunrise entdeckt das Gastrogeschäft

Sunrise eröffnet ein Internetcafé. Ab Januar 2004 sollen Surfer im trendigen Zürcher Steinfels-Areal auf 550 Quadratmetern 90 Stationen finden. «Ein Internetcafé?», dürften sich viele fragen, nachdem die meisten Lokale ihre Türen wieder geschlossen haben. «Nein, wir öffnen nicht einfach ein Internetcafé. Wir wollen Dienstleistungen bieten, die man bislang so noch nicht gesehen hat; Dienstleistungen, die die Art und die Grösse des Lokals rechtfertigen», gibt eine euphorische Monika Walser von der Sunrise-Medienstelle Auskunft. Sie will jedoch nicht verraten, welcher Art diese revolutionären Dienstleistungen denn sein sollen. Nur soviel: Es gäbe Dinge, die man heute im Internet machen kann, die bislang nur zuhause mit Freunden möglich waren. Zudem werde man auch Equipment und Dienstleistungen finden, die es fürs Wohnzimmer so nicht gibt. Auch spricht Walser von einer sozialen Komponente, die viel Potential habe. Munteres Rätselraten mit Sunrise also – im Oktober soll genauer informiert werden.

Nur soviel ist sicher: In die Gastronomie steigt Sunrise nicht ein. «Im Mittelpunkt steht das Internet, daneben kann man auch einen Kaffee trinken», so Walser lachend.Es gehe auch nicht darum, dass man lediglich einen gigantischen Sunrise-Shop beziehungsweise eine Werbespielwiese lancieren will, um neue Kunden für die Sunrise-Dienste zu gewinnen. «Das Projekt soll selbsttragend sein. Es ist aber nicht auszuschliessen, dass wir am Rande des Cafés auch gewisse Sunrise-Produkte verkaufen.»