Heterogene Schweizer IT-Landschaften

Eine One-Vendor-Strategie - also die Taktik, möglichst sämtliche Hardware von einem Hersteller zu beziehen - kann sehr viel Geld, Zeit und Nerven sparen. Gründe für dieses Vorgehen gibt es viele: bessere Einkaufbedingungen, ein kleineres, aufgeräumteres Ersatzteillager, fokussierteres Know-how und weniger Einarbeitungszeit des technischen Supports, um nur einige zu nennen. Jedoch begibt man sich auch in eine gewisse Abhängigkeit. Es gibt sicherlich ehemalige Compaq-Kunden, die eigentlich keine Pläne hegten, zu HP zu wechseln. Ein Beweis dafür, dass man auch als Kunde eines grossen Herstellers nie davor gefeit ist, dass dieser geschluckt wird oder schlicht untergeht.

Ob es diese Abhängigkeit ist, die bei vielen Firmen einer One-Vendor-Strategie im Weg steht? Jedenfalls setzen laut Quick Poll nur knapp die Hälfte aller Firmen auf einen einzigen Hersteller für einen bestimmten Hardware-Bereich. Gar nur 15 Prozent fahren eine One-Vendor-Strategie in möglichst allen Bereichen. Bei 12 Prozent wird dies zumindest im Client- und Server-Umfeld versucht, und bei je 6 Prozent entweder im Client oder im Server-Umfeld. Bei den Peripheriegeräten jedoch scheint eine gemischte Landschaft offenbar keine Rolle zu spielen. Obwohl gerade hier ein einzelner Hersteller durchaus Sinn machen würde - man denke nur an das Verbrauchmaterial eines Printers (vgl. auch Schwerpunkt-Thema).

57 Prozent besitzen keine One-Vendor-Strategie. Ob freiwillig oder nicht, sei dahingestellt. Oft dürfte es wohl so sein, dass Equipment je nach Bedarf über die Zeit dazugekauft wurde und dabei die Präferenzen des Einkäufers sowie der tiefste Preis den Ausschlag für die Anschaffung gegeben hatten.

Die Resultate im Detail