Eigentlich wollte Microsoft die nächste Version der hauseigenen Bürosuite-Cash-Cow Office 11 ja noch im Sommer auf den Markt bringen. Erst kürzlich wurde aber bekannt, dass sich der Launch wahrscheinlich auf den Oktober verschieben wird, da man unvorhergesehen noch eine Beta auf die Tester loslassen will. Dass Office 11 später auf den Markt kommt, dürfte jedoch nur wenige User wirklich interessieren. Wie die InfoWeek-Umfrage zeigt, warten nur gerade 8 Prozent unserer Leser sehnlichst auf die neue Bürosuite. Zumindest geben sie zu Protokoll, dass sie gleich nach dem Erscheinen auf Office 11 updaten werden. Weitere 6 Prozent planen das Update noch in diesem Jahr, und wiederum 5 Prozent wollen im Verlaufe des nächsten Jahres auf Office 11 wechseln.
Der Löwenanteil - nämlich 42 Prozent - hat hingegen keine Update-Pläne, und 9 Prozent behaupten, dass sie generell keine Microsoft-Office-Updates machen.
Erstaunlich ist jedoch der hohe Anteil (30%) derjenigen, die Konkurrenzprodukte nutzen und die die neueste Office-Version somit ohnehin relativ kalt lässt. Im allgemeinen wird davon ausgegangen, dass Microsofts Office einen Marktanteil von über 90 Prozent besitzt. Jedoch entflammt bei jedem Update die Diskussion von neuem, wer die neuesten Features tatsächlich braucht. Obwohl: Bei Office 11 wurde das Augenmerk weniger auf neue Funktionen gelegt, vielmehr wurde der Kollaborationsgedanke in den Vordergrund gerückt - offenbar aber, ohne auf viel Interesse zu stossen. Doch Microsoft wird sich mit Sicherheit die eine oder andere Massnahme ausdenken, um Office 11 trotzdem irgendwie an den Mann zu bringen.
