Intel präzisiert «Montecito» und MIMO

Gegen Ende dieses Jahres wird Intel den Itanium-Nachfolger auf den Markt bringen. Dies gab der Chipriese im Rahmen der ISSCC (International Solid-State Circuits Confernce) in San Francisco bekannt. Der Dual-Core-Chip wird mit rund 1,7 Milliarden Transistoren bestückt sein – womit Intel erstmals und deutlich die Schallgrenze von einer Milliarde Transistoren auf einer CPU knackt. Weiter wird der Prozessor aller Voraussicht nach mit 2 GHz takten, die beiden Kerne sollen auf je 1 Megabyte Level-2- und 12 Megabyte Level-3-Cache zugreifen können. Zu guter Letzt soll der Stromverbrauch bei rund 100 Watt liegen – heute frisst ein Itanium rund 130 Watt.

Ebenfalls im Rahmen der ISSCC präsentierte der Chip-Gigant seine neueste Version der MIMO-Funktechnik (Multiple Input/Multiple Output). Dabei handelt es sich um einen 90-Nanometer-Halbleiter, der gleichzeitig in vier verschiedenen Frequenzbändern funken kann. Dies hat den Vorteil, dass für mehrere Funktechnologien in einem Gerät nur noch ein Chip benötigt wird – was dem Platzbedarf und dem Stromverbrauch zuträglich ist. Ausserdem soll die MIMO-Technik höhere Reichweiten bei weniger Störungen ermöglichen. Der erste MIMO-Chip für das 5-GHz-Band mit vier Sendern soll sich derzeit im Prototypen-Stadium befinden.

Sun sägt Intel ab

Sun stellt die Produktlinien V60x sowie V65x ein. Die beiden Linien
waren mit Xeon-Prozessoren von Intel bestückt und verkauften sich mehr schlecht als recht. Somit sucht man Intel-Prozssoren in Sun-Produkten wieder vergebens. Dies, nachdem erst vor rund zwei Jahren im Rahmen der Einführung einer Low-end-Strategie begonnen wurde, Intel-CPUs zu verbauen. In Zukunft will Sun im x86er-Bereich voll und ganz auf AMDs Opteron setzen, mit dem bereits beachtliche Erfolge gefeiert werden konnten.