Intel im Heim


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/04

     

Die grosse News am Intel Developer Forum (IDF) Spring 2004 war die, dass Intel AMDs Opteron-64-Bit-Prinzip auf seine Xeon-Chips überträgt (siehe Seite 12). Daneben sorgte am Forum, das vergangene Woche in San Francisco über die Bühne ging, die Vorstellung von Intels Drahtlos-Strategie für Aufsehen. Der Chipriese setzt bei Verbindungstechnologien im Nahbereich (bis 10 Meter) auf Ultra-Wideband (UWB). Mit UWB lassen sich Bandbreiten von bis zu 480 Mbps bei geringem Stromverbrauch (weniger als Bluetooth) realisieren. Die Technologie soll beispielsweise für die drahtlose Vernetzung des digitalen Heims zum Einsatz kommen.



Mit "Kessler" demonstrierte Intel weiter eine Referenzplattform für das digitale Heim der Zukunft. Das Herzstück von "Kessler" bildet der neue Grantsdale-Chipsatz (unterstützt DDR2-Speicher und beinhaltet einen High-end-Grafik-Controller für zwei Displays, PCI-Express, WLAN) und die Windows XP Media Center Edition, zudem finden sich im Referenzsystem ein TV-Tuner, ein DVD-Player und ein Personal Video Recorder.




Vorgestellt wurden auch Pläne für eine neue Speicherverbindungstechnik namens FB-DIMM, die bis zu 192 GB Hauptspeicher erlauben soll und Daten mit 40 Gigabyte pro Sekunde transportieren kann. Die Technologie soll aber erst 2005 erscheinen.



Ebenfalls am IDF gab Intel bekannt, Linux-Entwickler künftig besser zu unterstützen. So soll den Linux-Programmieren beispielsweise die Centrino-Spezifikationen für die Nutzung der WLAN-Funktionalität zugänglich gemacht werden.

(mw)


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