Virentrends für dieses Jahr

Die Antivirenspezialisten von Trend Micro haben ihre Prognosen für die Virentrends 2004 aufgestellt. So stellen die Experten in Aussicht, dass Unternehmen im laufenden Jahr damit rechnen müssen, dass Virenprogrammierer noch gezielter Schwachstellen in der IT-Infrastruktur angreifen werden. Im Auge der Virenbastler dürften vor allem Applikationen und Betriebssysteme stehen, die weit verbreitet sind. Als Beispiele werden Microsofts Internet Information Server, der SQL Server oder auch Apache genannt. Ebenfalls wird sich der Trend weiter fortsetzen, Würmer via IRC in Umlauf zu bringen.
Eine weitere Prognose: E-Mail-Würmer werden auch in diesem Jahr an erster Stelle der Rangliste aller Bedrohungen stehen. Laut Trend Micro wird der Massenversand von Mails in Zusammenhang mit Social Engineering - also der direkten Ansprache des Mail-Empfängers durch pseudo-persönliche Inhalte - die effektivste Verbreitungsmethode für schädlichen
Code sein. Dies, obwohl immer mehr Firmen Mail-Anhänge filtern.

Eine Angriffsform, die bereits im Jahr 2000 im Trend lag und die im letzten Jahr wieder häufiger zu sehen war, ist die Denial-of-Service-Attacke (DoS). Trend Micro geht davon aus, dass 2004 solche Massenangriffe weiter verstärkt eingesetzt werden. Und allgemein gehe der Weg Richtung Viren ohne gefährliche Payloads, die sich dafür schnell verbreiten und so die Netze destabilisieren.

Virenprognosen 2004

• Bösartiger Code mit mehreren kombinierten Angriffsmethoden bleiben Standard.

• Bösartige Codes versuchen aktiv, Personal Firewalls und Antivirensoftware zu deaktivieren.

• Unternehmen sollten Web-Filtering-Software oder zumindest Sicherheitsrichtlinien einsetzen, da immer mehr versucht wird, den Surfer auf gefährliche Sites weiterzuleiten.

• Die Filterung von Mail-Attachments wird immer wichtiger. Im Mittelpunkt einer Sicherheitsstrategie sollten laut Trend Micro aber Antiviren-Lösungen am Gateway stehen.