Banken zwischen Finanz und IT

Auch dieses Jahr wurde das Kongresshaus Zürich Anfang November zum Treff für Banker und IT-Spezialisten aus aller Welt. Unter dem Motto «Finanzplatz Schweiz – Ein Spagat zwischen Tradition und Innovation» präsentierten über 160 Aussteller ihre IT-Angebote und
-Strategien für die Finanzbranche. Erstmals hatten die Besucher dieses Jahr die Möglichkeit, sich an der Security World, einem Unterbereich des Forums, umfassend über Aspekte der Sicherheit im Finanzsektor zu informieren.




Die vorgetragenen Referate und Paneldiskussionen ihrerseits drehten sich schwerpunktmässig unter anderem um die prekäre Lage auf dem Arbeitskräftemarkt, den Umgang mit Risiken in der Branche oder um neue Geschäftsmodelle. Laut Dr. Jürgen Pulm, COO bei der Coutts Bank von Ernst, wird es keine einfache Aufgabe sein, die zukünftige IT mit den heutigen Wachstumsstrategien der Banken zu vereinen. Hauptfaktor für eine gelungene Kooperation ist Pulm zufolge die beinahe totale Skalierbarkeit der IT-Plattform, welche es dem Unternehmen erlaubt, Neuerungen problemlos zu verarbeiten. Doch nicht bloss die Flexibilität sei ein zentrales Element, so Pulm: «Daneben ist sicher das Reporting ein Bereich, welcher immens an Wichtigkeit zulegen wird, egal ob intern oder gegenüber Kunden.»

Erstmals war es dieses Jahr auch möglich, das Finance Forum virtuell zu besuchen. In Second Life bildeten sieben Aussteller mit ihren Ständen die virtuelle Version des Forums. Dass Second Life durch das Ende des Hypes in letzter Zeit eher negativ beschrieben wird, scheint dabei nicht zu stören. Das Gegenteil ist der Fall: Ferhat Geyran, Senior Consultant bei der Firma itopia, welche das Second-Life-Finance-Forum erschaffen hat: «Nach dem ganzen Hype kann man jetzt beginnen, mit Second Life zu arbeiten. Die virtuelle Welt braucht neue Konzepte, dann kann man auch Erfolg haben.»