Ricoh Caplio GX100

Kompakte Digicams bieten im Weitwinkelbereich im allgemeinen eher schwache Möglichkeiten. Mit dem neusten Ricoh-Modell ändert sich dies: Das neu entwickelte Zoomobjektiv der Caplio GX100 mit 11 Elementen in 7 Gruppen bietet im Kleinbildäquivalent einen Brennweitenbereich von 24 bis 72 mm, der sich mit einem optionalen Weitwinkelkonverter bis herunter auf 19 mm erweitern lässt. Auch die Lichtstärke kann sich mit maximaler Blendenöffnung zwischen 2,5 und 4,4 sehen lassen, und der minimale Makro-Aufnahmeabstand liegt je nach Brennweite Ricoh-typisch bei äusserst niedrigen 1 bis 4 cm. Für verwackelungsfreie Bilder sorgt ein Bildstabilisator in CCD-Shift-Technik.
Neben dem integrierten 2,5-Zoll-LCD-Monitor ist optional ein schwenkbarer elektronischer Aufstecksucher erhältlich, der auch bei Sonnenlicht ein gut erkennbares Sucherbild liefert. Vorbildlich: Im RAW-Modus speichert die Kamera die Bilddaten nicht auf proprietäre Weise, sondern im standardisierten DNG-Format.

Die Caplio GX100 legt die Bilder entweder im internen 26-MB-Speicher oder auf einer SD-Karte ab; unterstützt werden auch SDHC-Karten bis 4 GB. Die Verbindung zum Computer erfolgt über eine USB-2-Highspeed-Schnittstelle.
Die einzige bange Frage stellt sich beim Rauschverhalten: Der CCD-Sensor ist in der für Kompaktcams gängigen Grösse 1/1,75-Zoll gehalten und bietet 10 Megapixel Auflösung. Erst Testaufnahmen werden zeigen, ob die Caplio GX100 auch in höheren Empfindlichkeiten – manuell lassen sich zwischen 80 und 1600 ISO einstellen – rauscharme Bilder liefert.
Die Caplio GX100 ist ab Ende April erhältlich und kostet 898 Franken (Kamera allein), für 998 Franken gibt es den Kit inklusive Aufstecksucher.
Info: www.ricohpmmc.com