Die Preise für Speichermodule sind merklich angestiegen. Während ein 256-MB-DDR-SDRAM-Speicherriegel vor einem Monat noch für 60 Franken zu haben war, muss nun bereits 67 Franken dafür bezahlt werden. Auch die 512-MB-Pendants sind um rund 11 Prozent im Preis gestiegen. Einzig der Preis für die 1-GB-Variante sank noch einmal um 4 Prozent und kostet jetzt noch 381 Franken.
Grund für die steigenden Preise ist laut den Speichermarkt-Analysten von DRAMeXchange die künstliche Verknappung auf dem Spot-Markt. So sind die Händler-Einkaufspreise gemäss den Marktbeobachtern im März um rund 15 bis 18 Prozent angestiegen und verharren momentan auf dem höchsten Stand seit 52 Wochen. Die Experten gehen davon aus, dass die Preise für DRAM-Module im April weiter in die Höhe schnellen. Dies, weil einige grosse DRAM-Hersteller und Modul-Anbieter den Spot-Markt seit Mitte März nicht mehr beliefern, sondern direkt an die PC-Hersteller verkaufen. Somit dürften zumindest die über diesen Kanal vertriebenen Speicherriegel vorläufig nicht teurer werden.
Die weitere Entwicklung der Speicherpreise hängt laut den Analysten weitgehend davon ab, wie sich die Produktion entwickelt. Die teilweise problematische Umstellung auf die 0,11-Mikron-Fertigungstechnologie, aber auch die Verlagerung der Produktion auf rentablere Flashspeicher könnten zu einer weiteren Verknappung führen, befürchten sie.
Die Analysten rechnen ausserdem damit, dass sich die Standardkapazitäten, die in einen Rechner eingebaut werden, in diesem Jahr auf 512 MB erhöhen werden. Ausserdem sollen immer mehr PCs auch mit 1-GB-Riegeln ausgestattet werden.
