Apple Silicon ist schon jetzt sehr schnell
Quelle: Apple

Apple Silicon ist schon jetzt sehr schnell

Erste Geekbench-Tests zeigen gute Leistungswerte für den Mac Mini mit A12Z-Chip, den Apple qualifizierten Entwicklern mietweise abgibt.
1. Juli 2020

     

An der WWDC hat Apple letzte Woche die Katze aus dem Sack gelassen und verkündet, man wolle beim Mac künftig von Intel-Prozessoren auf hauseigene SoCs in ARM-Architektur wechseln – "Swiss IT Magazine" berichtete. Entwickler können die ARM-basierte Mac-Welt schon jetzt testen, und zwar in Form des Developer Transition Kit, eines gemieteten Mac Mini, der mit einem A12Z-SoC ausgestattet ist, also dem gleichen Chip, der in aktuellen iPad-Pro-Modellen verbaut ist.

Zwar dürfen die mit einem solchen Gerät beglückten Developer gemäss dem Non-Disclosure-Agreement eigentlich nicht über dessen Eigenschaften reden. Dennoch sind im Geekbench-Browser erste Benchmark-Resultate des ARM-Mac-Mini aufgetaucht. Die Tests wurden mit der neuesten Geekbench-Version 5 durchgeführt und zeigen beim Single-Core-Durchlauf im Schnitt leicht über 800 Punkte. Im Multi-Core-Test mit vier Kernen punktet das System mit einem Wert von 2700 bis 3000.


Bemerkenswert: Diese ansehnlichen Benchmark-Werte widerspiegeln nicht etwa die rohe Power des ARM-Chips, sondern die Performance der Übersetzungs- beziehungsweise Intel-x64-Emulationsschicht Rosetta 2. Denn Geekbench 5 ist natürlich noch nicht für die neue Architektur optimiert und läuft als Software für Intel-basierte Macs. Ein Vergleichsbeispiel: Ein i3-Mac-Mini kommt im Geekbench-Test auf einen Single-Core-Wert von 1005 Punkten, im Multi-Core-Test leistet er rund 2000 Punkte – also deutlich weniger als der A12Z-bestückte Mac Mini. Man kann sich vorstellen, dass für die ARM-Architektur optimierte und kompilierte Software bereits auf diesem ersten Testsystem so richtig abgeht. (ubi)


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