Telekommunikation aus der ganzen Welt in Genf

Diese Woche findet in Genf die Weltausstellung ITU Telecom World 2009 statt. Swiss IT Magazine war vor Ort und gibt einen kleinen Überblick über ein paar der interessantesten Produkte und Technologien, die präsentiert wurden.
8. Oktober 2009

     

Swisscom zeigt im Rahmen der ITU Telecom World 2009 einen neuartigen Roboter (zu sehen in der Bildergalerie), der die Bauarbeiten beim Verlegen von Glasfaserkabeln bis in die die Wohnungen der Abonnenten (Fibre-To-The-Home) unterstützt. Er soll dereinst, sofern die ersten Tests in grösseren Städten wie Zürich, Basel und Bern erfolgreich sind, den Aufwand zum Einziehen der Glasfasern in die Kabelkanäle und Häuser sowie die Umweltbelastung deutlich reduzieren. Wenn es gut komme, so könne man damit 50 Prozent der Löcher sparen, die man heute für einen Anschluss graben müsse, meint Swisscom.
Derzeit handelt es sich beim Roboter noch um einen Prototyp, der in seiner Art laut Swisscom weltweit einzigartig ist. Gesteuert wird der Roboter, der ein Kabelaufsatz mit Kamera, Lampe sowie Gelenken und Drehfunktion ist, durch eine externe Bedienkonsole und einen Bildschirm. Entstanden ist der Prototyp aus einer Zusammenarbeit mit dem EPFL-Spin-Off Bluebotic und Plumettaz.


China Mobile stellt in Genf eine ganze Palette von oPhones aus (siehe Galerie). Dabei handelt es sich um Mobiltelefone, auf denen ein von China Mobile selber entwickeltes, offenes Open Mobile System läuft, das sogenannte oPhone OS. Nicht nur vom Namen her, auch von der Bedienung her ähneln die Geräte Apples iPhone. Die ausgestellten Geräte stammen von den Herstellern Philips, Dell und Lenovo, aber auch Samsung, Motorola oder LG sollen oPhones herstellen.


Vor allem japanische und chinesische Aussteller präsentieren in Genf erste LTE-Produkte und Geräte. Sie alle propagieren den Marktstart im kommenden Jahr. Zu sehen waren beispielsweise eine von Fujitsu für den japanischen Mobilfunkanbieter Docomo entwickelte LTE-Empfangskarte. Weiter gab es auch eine grosse LTE-Mobilfunkantenne von Kathrein zu sehen. China Mobile zeigte sogar eine Live-LTE-Demo.


Bleiben wir aber bei Docomo: Der Mobilfunkreise aus Japan hat auch noch drei ganz "interessante" Handys mit nach Genf genommen (zu sehen in der Bildergalerie unten). Eines ist ein waschbares Gerät, das man quasi auch unter Wasser benutzen kann. Ein weiteres Modell ist auf der einen Seite vollständig mit Solarzellen bestückt und wird mit Sonnenlicht aufgeladen. Schliesslich gibt es noch ein Handy aus Holz zu sehen. Spannende, neue Handy-Prototypen gibt es auch beim chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE zu sehen, wie die untenstehende Gallerie zeigt.


Last but not least waren die vielen, bunten Stände an der ITU Telecom World 2009 ein Highlight. Es präsentierten sich Hersteller oder Telekommunikationsunternehmen aus Ländern wie Ruanda, Ghana, Südafrika, Ägypten, China, Malaysia, Iran, der Schweiz und vielen mehr.




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