Zweitnutzung für den Laptop
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/20
Dank dieser Software muss der alte Laptop nicht in der Ecke verstauben: Maxivista vom deutschen Hersteller Bartels Media gibt dem ausgedienten Gerät, oder zumindest dessen Bildschirm, ein zweites Leben. Das Programm dient dazu, die Bildschirme von bis zu drei anderen PC-Systemen, den sogenannten Viewern, auf einem Primär-PC als Zweit-, Dritt- und Viertmonitor zu nutzen. Als Viewer kommen beliebige Desktops, Notebooks und Tablet PCs in Frage – einzige Bedigungen: Es läuft darauf ein Microsoft-Betriebssystem ab Windows 98 und die Systeme können via TCP/IP kommunizieren.
Maxivista klinkt sich in die Standard-Multimonitorverwaltung von Windows ein, indem es dem System bis zu drei virtuelle Videokarten vorgaukelt. Die Anordnung konfiguriert man wie gewohnt in den Windows-Anzeigeeigenschaften; die Auflösung lässt sich für jeden Viewer separat einstellen. Mit vier Dual-Monitor-PCs erhält man so eine Gesamtfläche von bis zu 12'800x1200 Pixel. Laut Hersteller ist Maxivista kein Ressourcenfresser; die CPU-Last betrage im Normalfall maximal 5 Prozent.
Den Bildinhalt der «zusätzlichen Monitore» schickt Maxivista übers Netzwerk zu den Viewer-Systemen, wo ihn das dort installierte Viewer-Programm zur Anzeige bringt. Eine verlustfreie Realtime-Videokompression und spezielle Algorithmen zur Bildanalyse sorgen dabei für niedrige LAN-Belastung und hohe Refresh-Raten. Bei der Darstellung beherrscht die Software allerlei Tricks: Die Zweitmonitor-Anzeige erfolgt je nach Wunsch im Fullscreen-, Fit-to-Screen- oder Fenstermodus; das Bild lässt sich um 90, 180 oder 270 Grad drehen.
Maxivista kostet 50 Euro, eine Demoversion ist verfügbar.
Info: www.maxivista.de