Xiaomi hat mit dem Mix Fold 3 und dem Redmi K60 Ultra zwei neue, technisch beachtliche Smartphones präsentiert. Während das Foldable Mix Fold 3 sicherlich das aufsehenerregendere der beiden Modelle ist, lassen auch die Spezifikationen des K60 Ultra aufhorchen. Denn das Gerät verfügt als eines der weltweit ersten Smartphones über 24 GB RAM. Zuvor konnte nur das für Gamer konzipierte ZTE Nubia Red Magic 8S Pro+ mit einem so üppigen Arbeitsspeicher aufwarten.
Die Preise für Speichermodule sind am Markt aktuell sehr niedrig und bieten Smartphone-Herstellern die Möglichkeit, sich über neue technische Spitzenwerte vom Wettbewerb abzuheben. Ob 24 GB RAM aber in absehbarer Zeit zum Standard avancieren, ist wiederum mehr als fraglich. Immerhin gibt es nicht zuletzt aufgrund von Android-Restriktionen wohl aktuell keine Anwendung, die diese enorme Hardwareleistung auslasten könnte.
Doch auch über den Arbeitsspeicher hinaus lässt sich
Xiaomi nicht lumpen. Das Redmi K60 Ultra verfügt über ein 6,67 Zoll grosses AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2712 x 1220 Pixeln und einer Bildfrequenz von 144 Hz. Angetrieben wird das Gerät von einem Mediatek Dimensity 9200+, der einen ARM-Cortex-X3-Performance-Kern mit 3,35 GHz, drei Cortex-A715 mit 3,0 GHz sowie vier Cortex-A510-Effizienz-Kerne mit 2,0 GHz verbindet. Der Akku fasst zudem 5000 mAh. Darüber hinaus verbaut Xiaomi bis zu 1 TB Flash-Speicher.
Das faltbare Flaggschiff Mix Fold 3 wartet mit nicht weniger beeindruckenden Spezifikationen auf. Vor allem konnte
Xiaomi die Grösse deutlich reduzieren. Das Gerät ist laut dem Hersteller geschlossen 8,6 Prozent und geöffnet 12,5 Prozent dünner als der Vorgänger. Der äussere Bildschirm hat eine Diagonale von 6,56 Zoll, die Innenseite liegt geöffnet bei 8,025 Zoll. Zudem verfügt das Mix Fold 3 gleich über vier rückseitige Kameras, die jeweils über verschiedene Brennweiten verfügen.
Im Inneren arbeitet ein Snapdragon 8 Gen 2, den auch Samsung in der S23-Serie verbaut. Dieser verfügt über eine Taktung von 3,36 GHz sowie 719 MHz für die GPU. Mit 16 GB RAM liegt das Mix Fold 3 zwar hinter dem Redmi K60 Ultra, ist aber nichtsdestotrotz reichlich mit Arbeitsspeicher ausgestattet. Energie liefert zudem ein Akku mit 4800 mAh.
Vorerst sind beide neuen Xiaomi-Modelle aber nur auf dem chinesischen Markt erhältlich. Wann und ob sie nach Europa kommen, steht aktuell noch nicht fest. Dabei stellen sie für viele Nutzer auch rein preislich eine interessante Alternative dar. Das Mix Fold 3 startet bei umgerechnet rund 1090 Franken und somit deutlich niedriger als viele andere vergleichbare Geräte. Das Redmi K60 Ultra liegt in der günstigsten Variante bei umgerechnet 315 Franken, das 24-GB-RAM-Modell ist für knapp 440 Franken zu haben.
(sta)
