Fallbeispiel: Von DOS bis in die Cloud - Ein ERP für die Ewigkeit
Quelle: Notterkran

Fallbeispiel: Von DOS bis in die Cloud - Ein ERP für die Ewigkeit

Bei der Notterkran Group steht als ERP seit über 20 Jahren Opacc im Einsatz, von der DOS-basierten Anwendung über den On-Premises-Betrieb bis zur heutigen Cloud-Lösung. CIO Marc Notter will auch in Zukunft auf den Schweizer Anbieter setzen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2022/07

     

Die Notterkran Group ist in der Schweiz führend beim Aufbau, beim Service und dem Verkauf von Lastwagenkranen, Hakengeräten und Raupenfahrzeugen. Das Herzstück der Unternehmensgruppe ist im aargauischen Boswil angesiedelt, wo neben der Verwaltung inklusive IT die Entwicklung und Fertigung untergebracht sind. Dazu kommt ein schweizweites Servicenetz mit Standorten in Rickenbach, Studen und Aclens sowie dem zentralen Service Center in Oberentfelden. Zur Gruppe gehört seit 2013 zudem die Firma Kranotec im ostdeutschen Ebersbach, wo ebenfalls Ladekrane und Hakengeräte aufgebaut sowie Schlosserei-, Stahl- und Lackierarbeiten ausgeführt werden – sowohl für den Schweizer als auch für den deutschen und europäischen Markt.

Seit langen Jahren Opacc

Die Notterkran Group setzt punkto ERP seit über 20 Jahren auf Opacc. Zunächst noch mit einer DOS-Oberfläche, wie CIO Marc Notter anmerkt: «Damals haben wir Updates und Maintenance der Software noch selbst durchgeführt. Später kamen immer wieder neue Mandanten und Standorte hinzu.» Zu den zusätzlichen Mandanten gehört etwa die Verkaufs­gesellschaft Fassi Schweiz, die ebenfalls zur Firmengruppe gehört und mit Opacc arbeitet, sowie die Vertriebseinheiten für die Produkte von Hiab und Multilift, die Notterkran in der Schweiz exklusiv vertritt. Alle Opacc-Mandanten wurden dabei zentral in Boswil betrieben. Den System­support hat Notterkran angesichts der zunehmenden Komplexität an Opacc ausgelagert: Die On-Premises-Server stehen im Verwaltungsgebäude in Boswil und werden vollumfänglich von Opacc betreut.


Sowohl beim ERP-System selbst als auch bei der Betreuung durch den Partner ist für Marc Notter die Stabilität das A und O. In der Partnerbeziehung äussert sich dies unter anderem dadurch, dass bei Opacc seit langen Jahren der gleiche Projektleiter für Notterkran zuständig ist. «Er kennt die Firma, kennt unsere Standorte und weiss, wie es bei uns läuft.» Und er hinterfrage auch mal bestehende Prozesse. Das sei manchmal anstrengend, aber durchaus positiv und bringe neue Ideen, hält der CIO fest. Und auch das System laufe einwandfrei: «Es funktioniert perfekt. Es hat nie einen Unterbruch gegeben.» Opacc habe sich über die Jahre als guter Partner erwiesen, der die Wünsche von Notterkran stets berücksichtigen und mit dem Wachstum der Gruppe mitgehen konnte.

Zentrales ERP für die ganze Gruppe

Die Integration verschiedener, früher getrennter Opacc-Instanzen in Form von Mandanten in einem zentralen System mit redundanzfreien Daten bringt Vorteile mit sich. Zum Beispiel einen zentralen Artikelstamm: Sobald ein Artikel in Boswil erfasst ist, ist er auch bei Kranotec und Fassi zugänglich. Umgekehrt weiss der Hauptsitz immer, ob ein bestimmter Artikel auch in Ebersbach am Lager ist, und Auftragsbestätigungen lassen sich etwa von Notterkran zu Kranotec kopieren. Kurz: Damit sind mandanten- und firmenübergreifende automatisierte Prozesse möglich, etwa in der Stammdatenpflege und bei Warenwirtschaft und Beschaffung. Notterkran nutzt dazu eine Vielzahl der verfügbaren Module und Funktionen von Opacc auf Basis der OXAS-­Plattform. So kommt neben dem ERP- seit sechs Jahren auch das CRM-­System zum Einsatz, dazu unter anderem das im ERP integrierte Dokumentenmanagementsystem DMAS, ein Planungstool und die Funktionen zum Barcode Scanning.


Im Jahr 2018 kam die On-Premises-Infrastruktur von Notterkran ans Ende ihres Lebenszyklus. Eine Erneuerung stand an. Im Rahmen der Abklärungen hat das Unternehmen auch Alternativen zum bisherigen ERP geprüft und neben Opacc auch ein weiteres ERP unter die Lupe genommen. «Es gab viele Meetings mit Opacc und dem anderen ERP-Hersteller», schildert Marc Notter die Evaluation, «und der andere Anbieter hat ein durchaus cooles Tool gezeigt – manches ist besser, manches weniger passend als bei Opacc.» Massgeblich für den Entscheid, letztlich weiter mit Opacc zu arbeiten, war dann primär eines: «Wir kennen Opacc als Partner bestens und verkehren auf Augenhöhe. Mit dem anderen ERP-Partner wäre das so nicht möglich gewesen. Die Evaluation hat uns bestärkt, dass Opacc für uns auch in Zukunft das Richtige bleibt.»

Der Schritt in die Cloud

Gleichzeitig entschied sich Notterkran, ERP und CRM künftig nicht mehr On-Premises zu betreiben, sondern in die Opacc-Cloud zu wechseln. Damit entfallen vor Ort die Server für die Opacc-Systeme und der damit verbundene Betriebs- und Energieaufwand. Der Übergang in die Cloud sei reibungslos verlaufen, betont der CIO. Beim ausgiebigen Testen und Durchspielen aller Abläufe hatten nur einzelne Scripts nicht mehr funktioniert, die dann entsprechend angepasst wurden – sofern sie überhaupt noch nötig waren. Denn einiges wurde gar nicht erst in die Cloud übernommen, so etwa seit langem nicht mehr genutzte Auswertungen, die in einer Entrümpelungsaktion entfernt wurden. Angepasst haben Notterkran und Opacc nur das, was noch gebraucht wurde.

Obwohl das ERP mit dem Wechsel in die Cloud nicht schneller wurde, aber auch nicht langsamer, ist Marc Notter vollauf zufrieden: «Ich möchte nicht mehr zurück. Wir haben keinen Aufwand mehr für Updates, Datensicherung, Restore-­Tests und so weiter, das ist mit der Cloud-Lösung alles abgedeckt und entlastet die IT vor Ort massgeblich.» Sicherheits- und Datenschutzbedenken gab es nicht, denn Opacc hostet alles selbst im eigenen, redundant angelegten Rechenzentrum. Daten- und Verarbeitungsstandort Schweiz ist garantiert, es ist kein internationaler Hyperscaler im Spiel.


Bisher sind bei Notterkran allerdings nur die Opacc-Systeme und die Finanz- und Personallösung Sage 200 in der Cloud, alle anderen Daten hält die Unternehmensgruppe nach wie vor On-Premises auf den Servern in Boswil. So etwa Office-Daten und andere Dateien, für die als «Dropbox-Ersatz» ein NAS mit Synology Drive im Serverraum steht. Das Back­up dieser Daten erfolgt ebenfalls aufs NAS sowie auf Tape. Für die Rechenpower sorgen zwei physische Server mit insgesamt 16 virtuellen Maschinen. Darauf laufen eine Follow-me-Printing-Lösung von Toshiba und das Zeiterfassungssystem RTM.

Die Infrastruktur bedient rund 70 PCs, 20 Notebooks und eine Handvoll Tablets beziehungsweise deren Nutzer. Für die Zukunft plant Notterkran, bezüglich Office-Anwendungen und -Diensten vom bisherigen Office 2019 auf Microsoft 365 umzustellen. Auch diese Umstellung und den Microsoft-365-Support will Marc Notter dem Dienstleister Opacc übergeben – ein Zeichen grossen Vertrauens zum langjährigen ERP-Partner.

Zum Unternehmen

Die Notterkran Group mit Hauptsitz in Boswil, schweizweitem Servicenetz und Standort im ostdeutschen Ebersbach beschäftigt rund 170 Mitarbeitende und gilt als führender Anbieter von Ladekranaufbauten und Haken­geräten verschiedener Marken mit ausgewiesener Konstruktions- und Aufbaukompetenz. Die Produktpalette reicht vom Kleinkran bis zur 100-Metertonnen-Klasse und zu eigenentwickelten Brücken und Schnellwechselsystemen. (ubi)


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