Nvidia droht Sammelklage wegen Grafikchips
Die Anleger wurden scheinbar nicht rechtzeitig über Ausfälle von Notebook-Grafikchips informiert.
11. September 2008
In den USA wurde eine Sammelklage gegen Nvidia gestartet. Grund sind die Ausfälle von Nvidias Notebook-Grafikchips der Serien G84 und G86. Laut Meinung der Klägerin Lisa Miller und ihrer Anwälte von "Shalov Stone Bonner & Rocco" hat Nvidia eine vorzeitige Information der Anleger unterlassen. Das Bezirksgericht muss dem Vorhaben noch zustimmen, indes suchen die Anwälte nach weiteren Anlegern, die zwischen dem 8. November 2007 und dem 7. Juli 2008 Nvidia-Aktien kauften.
Angeblich soll am 4. September Nvidia-Vizepräsident Michael Hara auf einer Analysten-Konferenz der Citigroup zugegeben haben, dass man an dem Problem schon über ein Jahr arbeite. Laut der Klageschrift hat Nvidia die Schwierigkeiten mit den Grafikchips mindestens in drei Quartalsberichten verschwiegen.
Das Unternehmen hat das Problem am 2. Juli zur Quartalsbilanz erstmals öffentlich erwähnt und Rückstellungen von 150 bis 200 Millionen Dollar eingerechnet. Damals wurde ein Verlust von 120,9 Mio. Dollar gemeldet. Der Kurs stürzte um über 30 Prozent ein. Das Unternehmen tauscht die defekten Teile komplett aus. (mv)
Angeblich soll am 4. September Nvidia-Vizepräsident Michael Hara auf einer Analysten-Konferenz der Citigroup zugegeben haben, dass man an dem Problem schon über ein Jahr arbeite. Laut der Klageschrift hat Nvidia die Schwierigkeiten mit den Grafikchips mindestens in drei Quartalsberichten verschwiegen.
Das Unternehmen hat das Problem am 2. Juli zur Quartalsbilanz erstmals öffentlich erwähnt und Rückstellungen von 150 bis 200 Millionen Dollar eingerechnet. Damals wurde ein Verlust von 120,9 Mio. Dollar gemeldet. Der Kurs stürzte um über 30 Prozent ein. Das Unternehmen tauscht die defekten Teile komplett aus. (mv)
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