Informatik wichtig, aber mit schlechtem Image

Rund 3000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Personen aus der Bevölkerung wurden Anfang dieses Jahr zum ersten Mal in einer repräsentativen Umfrage dazu befragt, wie das Image der Informatik in der Schweiz sei. Das Ergebnis: Das Image ist grundsätzlich positiv, man attestiert dem Beruf aber wenig Führungsmöglichkeiten und eine geringe Arbeitsplatzsicherheit. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Nur rund die Hälfte nimmt die Informatik heute als Grundlagen- und Ingenieurwissenschaft wahr, für den Rest ist sie einfach Anwendung, Internet und vielleicht noch Hardware. Wieso das so ist, erklärt die Hasler Stiftung, die die Studie in Auftrag gegeben hat, damit dass unter anderem der Informatik-Unterricht an den Schulen heute auf diese Themen fixiert sei und Programmieren oder andere "echte" Informatik-Inhalte zu kurz kämen.




Es gibt aber auch positive Ergebnisse in der Studie: 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler gaben nämlich an, dass sie sich grundsätzlich für Informatik interessieren und am liebsten würden sie mehr über Bild- und Musikbearbeitung sowie das Erstellen von Webpages erfahren. Weitere Ergebnisse in Kürze: Eine grosse Mehrheit gesteht der Informatik für die Schweizer Wirtschaft eine grosse Bedeutung zu, über drei Viertel der Bevölkerung finden, dass der Beruf Informatiker/in für Frauen attraktiv ist, Informatiker werden in der Regel als zurückhaltend, phantasievoll, systematisch, rational und kritisch denkend beschrieben. Alle weiteren Details und Zahlen zur Studie der Hasler Stiftung gibt's hier. Die Studie soll ab sofort übrigens alle drei Jahre durchgeführt werden und als Kontrolle für das Informatik-Förderprogramm FIT wirken. (mv)