Erpresser-Virus ist im Umlauf
Zuerst verschlüsselt der Virus Bilder und Dokumente, dann fordert er einem auf ein Tool zu kaufen, um die Daten wieder lesen beziehungsweise ansehen zu können.
6. Juni 2008
Auf einmal werden Ihre Dateien verschlüsselt und Sie werden dazu aufgefordert, ein Tool zu kaufen, das sie wieder entschlüsselt. Genau das macht ein eben von Kaspersky entdeckter, modifizierter "Gpcode"-Virus, der aktuell im Internet kursiert. Betroffen sind alle Dateien mit den Endungen .doc, .txt, .pdf, .xls, .jpg, .png und .cpp, also die beliebtesten und gängigsten Formate für Bilder und Dokumente. Bisher ist den Viren-Forschern keine Möglichkeit bekannt, die einmal verschlüsselten Dateien wiederherzustellen. Scheinbar kommt dazu nämlich ein RSA-Algorithmus mit einem 1024-Bit-Schlüssel zum Einsatz. Allerdings gibt man bei Kaspersky auch etwas Entwarnung: Aktuell gehaltene Anti-Viren-Scanner sollten das Erpresser-Tool erkennen.
(mv)
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