Was amerikanische IT-Profis verdienen

Das US-amerikanische IT-Magazin "InfoWorld" hat eine Studie zur Lohn- und Arbeitsmarktsituation in den Vereinigten Staaten durchgeführt. Knapp 3000 IT-Professionals aus verschiedenen Kaderebenen wurden für die Erhebung befragt und erlauben uns einen Einblick, was jenseits des Atlantik im Jahr 2002 verdient wurde.

So betrug der Durchschnittslohn im Senior-Management in den USA 110'500 Dollar, wobei ein Chief-Architect mit gut 150'000 Dollar klar am meisten verdiente. Ein CIO konnte die Summe von 128'000 Dollar nach Hause nehmen, während sich ein IT-Director mit knapp 89'000 Dollar begnügen musste.
Im mittleren Management lag der Durchschnittslohn bei 82'000 Dollar. Am meisten verdiente ein Enterprise-Architect mit knapp 93'000 Dollar, am wenigsten ein Help-Desk-Manager mit rund 64'000 Dollar. Auf Angestelltenebene schliesslich wurden im Durchschnitt 71'000 Dollar bezahlt. Der Lohn eines Entwicklers lag dabei beispielsweise bei 84'000 Dollar, der eines Datenbankadministrators bei gut 70'000 Dollar.

Die Löhne für 2003 wurden laut Studie bei 57 Prozent der Befragten nach oben angepasst, bei 9 Prozent gekürzt und blieben bei 34 Prozent gleich wie im Vorjahr.

Eine besonders interessante Frage betrifft die Motivation. "Was motiviert Sie, Ihren Job zu machen?", wollte "InfoWorld" wissen. Wenig überraschend: Die Hauptmotivation ist das liebe Geld (85%). 76 Prozent wollen aber auch mithelfen, die Firma effizient zu machen, und 72 Prozent suchen Anerkennung bei den Vorgesetzten.

Ebenfalls spannend ist die Frage, ob man in den USA zufrieden ist mit der Bezahlung. Im Senior Management haben 56 Prozent diese Frage mit "Ja" und 37 Prozent mit "Nein" beantwortet. Im mittleren Management beträt der Ja-Anteil 54 Prozent gegenüber 40 Prozent Nein-Stimmenden, während nur 50 Prozent der herkömmlichen Angestellten mit dem Zahltag zufrieden und 42 Prozent unzufrieden sind. Interessant ist auch, dass sich in allen Sparten über die Hälfte der Befragten nach einem neuen Job umsieht. Über 30 Prozent suchen passiv nach einer neuen Herausforderung und mehr als 10 Prozent sogar aktiv.