Der Trend bei den Computer-Herstellern geht klar in Richtung Rechner ohne Floppy-Laufwerk. Bei Apple sind solche Geräte schon seit geraumer Zeit die Regel, und auch Hersteller wie Dell haben sich entschlossen, auf das Relikt aus nicht allzufernen Zeiten zu verzichten.
Während sich Mac-User an das fehlende Laufwerk gewöhnt haben, sollten sich die PC-Hersteller noch einmal genauestens überlegen, ob sie wirklich kein Floppy-Drive mehr mitliefern wollen. Wie InfoWeek bei einer Quick-Poll-Umfrage herausgefunden hat, finden nur gerade 29 Prozent unserer Leser, dass sie eigentlich gar kein Diskettenlaufwerk mehr benötigen. Weitere 11 Prozent haben zu Protokoll gegeben, bereits kein Floppy mehr zu haben. So bleiben immer noch 60 Prozent, welche die gute alte Diskette in der einen oder anderen Form nutzen. Klar am häufigsten (40%) wird der Datenträger mit dem arg begrenzten Speicherplatz für Boot-Vergänge verwendet. Eher überraschend ist hingegen die Tatsache, dass nach wie vor 18 Prozent 3,5-Zoll-Disketten für den Datenaustausch nutzen - dies trotz Internet, CD-Rs und ZIPs. Und es gibt laut Umfrage tatsächlich noch User - immerhin 2 Prozent -, die ihr Floppy-Laufwerk für die Datensicherung brauchen.
Es ist gut möglich, dass Dell mit dem Rechnerkonzept ohne Diskettenlaufwerk trotz Leserliebe zum Floppy den richtigen Weg beschreitet - schliesslich konnte Apple seine User ja auch vom Überfluss des alten Mediums überzeugen. Immerhin schafft man durch den Wegfall des Drives nicht nur Platz im Rechner, sondern kann auch die Herstellungskosten der PCs etwas senken.
