HP startet Printer-Preiskrieg

Man sei nicht zufrieden mit der Performance des Consumer-Hardware-Bereichs während des ersten Quartals, liess sich Vyomesh Joshi, Chef von HPs PC- und Printer-Geschäft, anlässlich eines Analysten-Meetings zitieren. Man werde aggressive Massnahmen ergreifen, um dies zu korrigieren, so Joshi weiter. Diese Aussagen waren Grund genug für Analysten und US-Medien, einen von HP initiierten Preiskampf im Consumer-Printer-Business – sprich bei den Heimtintenstrahlern – zu prognostizieren. Doch es gibt auch Stimmen, die an einem Preiskrieg zweifeln. Schliesslich sei HP der Mercedes unter den Printern, mit diesem Ruf sollte man nicht spielen, deshalb sei es suspekt, dass HP über den Preis auf sinkende Marktannteile reagiere, so ein Gap-Intelligence-Analyst gegenüber der Zeitung «Union Tribune» aus San Diego. Für andere Experten hingegen ist der Preiskrieg nach Carly Fiorinas Abgang beschlossene Sache. Die frühere HP-Chefin hatte sich gegen Preissenkungen zur Marktanteil-Steigerung gewehrt, weil diese den Profit minimieren würden. Joshi – der übrigens als möglicher Fiorina-Nachfolger gehandelt wird – scheint jedoch eine andere Meinung zu vertreten.