Intel eröffnete die Frühlingsausgabe des IDF (Intel Developer Forum) mit der Vorstellung des Netburst-Nachfolgers mit dem Namen «Intel Core Microarchitecture». Die neue CPU-Architektur soll Prozessoren letztlich leistungsfähiger machen, bei weniger Stromverbrauch. Dies dank Features wie Intel Intelligent Power Capability, einem Stromsparkonzept, das vorsieht, dass einzelne Bereiche des Chips abgeschaltet werden können. Advanced Digital Media Boost wiederum sorgt dafür, dass SSE-Einheiten mit 128 Bit Busbreite arbeiten und so auch 128 Bit breite SSE-Befehle in einem Takt abgearbeitet werden. Mit Intel Smart Memory Access werden vermutlich benötigte Daten nicht nur vorsorglich in den Cache geladen, sondern mit ihnen bereits weitergerechnet. Und Advanced Smart Cache kann im gemeinsamen L2-Cache einer CPU den verschiedenen Kernen eines Chips dynamisch Platz zuweisen.
Die neue Architektur verspricht gemäss Intel beachtliche Verbesserungen betreffend Leistung und Stromverbrauch. Im Serverbereich werden bei 3 GHz 80 Prozent mehr Performance und ein um 35 Prozent geringerer Energieverbauch in Aussicht gestellt. Bei Desktops ist die Rede von 40 Prozent mehr Leistung bei 40 Prozent weniger Verbrauch, bei Notebooks soll immerhin eine 20 Prozent erhöhte Performance bei gleicher Leistungsaufnahme möglich sein.
Daneben demonstrierte Intel am Entwicklertreff beispielsweise auch, wie sich ein Notebook via Flash-Speicher in drei Sekunden starten lässt («Robson»-Konzept). «Robson» soll wie auch die Unterstützung von WiMAX nebst WLAN zur nächsten Centrino-Generation gehören. Angekündigt wurde zudem eine strategische Partnerschaft mit Vmware betreffend der Virtualisierung von Hardware.
