Google hat tausende Websites für seine Suchmaschine gesperrt, die sich der Online-Piraterie widmen. Unterstützt wurde sie dabei mit Rat und Tat von der Motion Picture Association (MPA), einem Interessenszusammenschluss der grössten Film- und Serien-Produzenten, darunter etwa Universal Studios, Warner Bros. und seit 2019 auch Netflix. Laut einem
Bericht von "Torrentfreak" ist der Schritt auch deshalb bemerkenswert, weil sich
Google in der Vergangenheit gegen das Delisting solcher Websites entschieden hatte, den nun vollzogenen Schritt aber ohne rechtlichen Druck freiwillig durchführte.
Die Unterhaltungsindustrie applaudiert der Handlung und Google dementsprechend, besonders der MPA-Chef Charles Rivkin freute sich und gab zu Protokoll, dass in zehn Ländern mehr als 10'000 Websites mit Piraterie-Inhalten nun nicht mehr in der Google-Suche gelistet würden. Rivkin gab denn auch an, dass bereits positive Entwicklungen erkannt werden könnten und die entsprechenden Seiten einen Rückgang des Traffics zu verzeichnen hätten. Dieser ist tatsächlich beachtlich: Rund 137 Milliarden jährliche Besuche hätten diese Websites bis anhin verzeichnet, wie er ausführt. Am effektivsten sei die Massnahme aber in Kombination mit IPS-Blocks, für welche die MPA ebenfalls mit Behörden in verschiedenen Ländern kooperiert.
(win)