Schweizer Handybesitzer zahlen zu viel
Quelle: Comparis.ch

Schweizer Handybesitzer zahlen zu viel

Der erneut veröffentlichte Telecom-Index von Comparis.ch zeigt, dass Schweizer Handybesitzer im Schnitt oft zu viel bezahlen. Dies, weil sie statt auf ein Prepaid-Angebot auf ein monatliches Abo setzen.
11. November 2014

     

Comparis.ch hat einmal mehr seinen Telecom-Index veröffentlicht, dem zu entnehmen ist, dass jeder zweite Schweizer Handybesitzer privat auf ein Abo setzt, um zu Telefonieren und zu Surfen. Würden sie aber stattdessen auf ein Prepaid-Angebot setzen, könnten die meisten sparen. Dies gilt Comparis.ch zufolge insbesondere für User, welche monatlich nicht mehr als 500 MB Datenvolumen verbrauchen und eher selten telefonieren. So lohne sich ein Abo bei Swisscom erst, wenn man monatlich mehr als dreieinhalb Stunden telefoniere. Bei Sunrise und Orange fällt die Diskrepanz mit eineinhalb Stunden beziehungsweise einer Stunde Gesprächszeit etwas kleiner aus. Bei den Angeboten von M-Budget (Swisscom), Aldi (Sunrise) und Coop (Orange) zeigt sich dieses Bild noch etwas deutlicher. Bei diesen Tarifen müssten die Kunden zwischen zweieinhalb bis sechs Stunden telefonieren, damit sich ein Abonnement überhaupt lohnen würde.


Comparis.ch erklärt sich dieses Phänomen damit, dass viele Handybesitzer aufgrund des Versprechens eines kostenlosen Smartphones oder aus der Furcht, dass ihnen das Guthaben ausgehen könnte, auf Abos setzen. Ralf Beyeler, Telecom-Experte bei Comparis.ch, führt aus: "Viele Handybesitzer haben Bedenken gegenüber Prepaid. Es ist ihnen zudem nicht bewusst, dass es inzwischen auch attraktive Prepaid-Angebote für die Internetnutzung gibt. Dabei sind diese Vorbehalte grundlos. Die Leistungen von Prepaid und Abo sind ähnlich." (af)


Weitere Artikel zum Thema

Schweizer stehen Vorratsdatenspeicherung skeptisch gegenüber

28. Oktober 2014 - Einer Studie von Comparis.ch lässt sich entnehmen, dass sich rund die Hälfte der befragten Schweizerinnen und Schweizer gegen die Vorratsdatenspeicherung aussprechen. Ob die Speicherfrist verlängert wird, ist indessen vielen egal – insbesondere den jüngeren Teilnehmern der Erhebung.

Swiss-SIM-Karte gefällt auch Comparis

15. Oktober 2014 - Tiefe Gesprächs- und Datenroaming-Kosten, dafür eine britische Rufnummer und eine monatliche Gebühr, wenn man die SIM-Karte über längere Zeit nicht nutzt. Dies die Analyse der neuen Swiss-SIM-Karte von Comparis.

Preisvergleiche: iPhone 6 bei UPC Cablecom am günstigsten

22. September 2014 - UPC-Cablecom-Kunden fahren beim Kauf eines neuen iPhone 6 mit Zweijahresvertrag laut Comparis.ch und Dschungelkompass.ch am günstigsten. Von den drei grossen Anbietern schneidet Orange am besten ab.

Kaum jemand bezahlt kontaktlos

30. Juni 2014 - Gemäss einer aktuellen Studie von Comparis.ch gibt es bei vielen Schweizerinnen und Schweizern noch Sicherheitsbedenken, was das kontaktlose Bezahlen betrifft. Nur wenige nutzen die Möglichkeit, die ihnen ihre Kreditkarte bietet.

So wird Mobilfunknutzung im Ausland nicht zur Kostenfalle

10. Juni 2014 - Laut dem Internet-Vergleichsdienst Comparis.ch ist das Surfen und Telefonieren im Ausland deutlich billiger geworden. Wer allerdings keine Roaming-Option und Datenpakete dazu bucht, läuft dennoch Gefahr, eine gesalzene Rechnung präsentiert zu bekommen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER