FileMaker Pro 7 will ins Profilager

FileMaker Pro 7 will ins Profilager

Artikel erschienen in IT Magazine 2004/11

Bis 8 TB grosse Dateien

Beziehungen können in Filemaker Pro 7 auch grafisch dargestellt werden, dabei lassen sie sich einfach per Drag and Drop definieren. Eine Tabelle wird dabei als sogenannte Instanz, auch «Tabellenauftreten» genannt, in die Grafik gezogen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Tabelle aus der eigenen Datei oder aus einer Dateireferenz stammt. Beziehungen sind ab sofort in beide Richtungen funktional. Das heisst, man kann aus der Bezugsdatei über denselben Schlüssel auf die Hauptdatei zugreifen.




Ausserdem können Beziehungen respektive Relationen mehrere Schlüsselfelder beinhalten. Dies war früher nur über den Umweg mit einer Formel möglich. Ein einfaches Beispiel: Wollte man eine landesübergreifende Postleitzahlen-Datenbank erstellen, so musste man das ISO-Länderkürzel mit der PLZ als berechnendes Feld hinterlegen. Dies kann nun direkt in der Beziehung definiert werden, so dass beispielsweise AT 8020 gleich Graz ist und CH 8020 Zürich ergibt.
Eine logische Konsequenz aus den Tabellen und Beziehungen ist, dass ein Layout von nun an immer mit einer Tabelle beziehungsweise einem Tabellenauftreten verknüpft sein muss. In einem Layout können Tabellen aus einer anderen Datei angezeigt werden, wie wenn sie in der eigenen Datei wären. Aus dieser Sicht (Kontext genannt) sind dann alle zu dieser Tabelle in Beziehung stehenden Tabellen über ihre Relationen verfügbar. Damit ist erstmals eine Trennung von Logik und Daten möglich.




FileMaker hat die Dateigrössen und theoretischen Limiten so weit hochgeschraubt, dass dies wieder für eine gewisse Zeit ausreichen sollte. Ein Textfeld allein kann nun 2 GB Daten fassen, und eine Datei kann bis 8 TB gross werden.
Ausserdem kann man nun dieselbe Datei in mehr als nur einem Fenster betrachten. Dies ist nützlich, wenn man zum Beispiel eine Liste hat und einzelne Datensätze in der Detailansicht bearbeiten will. Das effektive Bearbeiten ist jedoch weiterhin nur in einem Fenster möglich (Record Locking).


Neue Instant-Web- Publishing-Funktionen

Schon bei der Version 6 war es möglich, ein ganzes Layout beziehungsweise eine Datenbank direkt im Internet zu verwenden. Wollte man hingegen mehr damit anfangen, war man mit Script- und Layoutfunktionen schnell am Ende und musste sich bald mal mit CDML- und HTML-Code beschäftigen.
Bei der Version 7 sind über 70 Script-Befehle mit IWP (Instant Web Publishing) kompatibel, und es können viel mehr Funktionen ohne den HTML-Umweg ins Netz gestellt werden. IWP bietet nun endlich ein Session-Management, und man muss sich nicht mehr selber darum kümmern. IWP wird im Serverbetrieb direkt vom Server ausgeführt.




Schliesslich wurden die Sicherheits- und Zugangsrechte in FileMaker Pro 7 komplett neu konzipiert und verständlicher gemacht als in den Vorgängerversionen. Neu können Benutzer auch über die Mitgliedschaft in einer Domäne beziehungsweise über externe Authentifizierungsmechanismen auf der Basis von Active Directory und Open Directory automatisch in FileMaker als mögliche Benutzer zugelassen werden.


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Anti-Spam-Frage Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
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