Stellen finden und die Vorteile Ihres Unternehmens besser herausstellen können, schauen wir uns im Folgenden näher an.
Angebote für Homeoffice und Arbeitnehmersuche im AuslandDie mit Corona kurzzeitig eingeführte
Homeoffice-Pflicht hat im IT-Bereich zu einem großen Wandel geführt, sodass sich viele Arbeitnehmer eine tägliche Fahrt zum Unternehmenssitz nicht mehr vorstellen können. Firmen, die eine fünftägige Präsenz vor Ort voraussetzen, schließen zahlreiche potenzielle Bewerber aus und verstärken den eigenen Fachkräftemangel. Als Minimum sollten Sie in den meisten Branchen bereit sein, mehrere Tage in der Woche die Arbeit von zu Hause zu erlauben. Ist dies aus bestimmten Gründen nicht möglich, müssen Sie den höheren Zeit- und Kostenaufwand für den Arbeitnehmer ausgleichen. Wer das Homeoffice als Wettbewerbsvorteil nutzt, kann sich von Konkurrenten absetzen.
Durch Abkommen für die Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) ist die Beschäftigung von Mitarbeitern aus dem Ausland inzwischen deutlich einfacher geworden. Gerade in Kombination mit der Arbeit im Homeoffice bietet dies für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Vorteile. So muss das Gehalt für einen Bewerber aus dem Osten Deutschlands erheblich steigen, wenn ein Umzug nach Zürich oder eine andere große Stadt in der Schweiz ansteht. Allein die Kosten für eine Wohnung oder ein Haus liegen um ein Vielfaches über den
Immobilienpreisen Magdeburg, falls ein Mitarbeiter aus Sachsen-Anhalt überzeugt werden soll. Ist hingegen die Arbeit von zu Hause möglich, genügt für den Lohn ein geringeres Niveau. Zu beachten sind jedoch die steuerrechtlichen Regelungen, wenn sich Wohnsitz und das Land des Arbeitgebers unterscheiden, was vor allem für kleinere Firmen problematisch sein kann.
Anreize für Impulsbewerbungen schaffen Wer auf die Veröffentlichung von Stellenanzeigen über Indeed, jobchannel.ch, jobs.ch oder andere Portale setzt, erhält lediglich Bewerbungen von Beschäftigten, die auf der Suche nach einem Tapetenwechsel sind. Impulsbewerbungen von IT-Arbeitnehmern, die eigentlich mit der aktuellen Stelle zufrieden sind, erhalten Sie dadurch nicht. In diesem Fall müssen Sie Ihre Stellenausschreibungen auf anderen Internetseiten schalten. Dafür bietet sich besonders die Suchmaschine Google an, die in der IT fast täglich für Problemlösungen eingesetzt wird. Häufig noch wenig genutzt bei der Suche nach Bewerbern werden bezahlte Suchanzeigen, die spontane Bewerbungen anschieben können. Mit einer ausgeklügelten Kampagne durch eine
Google Ads Agentur lassen sich IT-Beschäftigte erreichen, die eigentlich nicht nach einem Arbeitsplatz suchen. Wichtig ist dafür ein genau definiertes Konzept, damit die Kosten für die Suchkampagne die gewünschten Resultate für den Arbeitgeber erzielen.
Präzise Beschreibung für offene Stellen auflistenAbschreckende Wirkung hat auf Bewerber bei komplexen Arbeitsstellen in der IT unter Umständen eine zu weit gefasste Beschreibung der zukünftigen Aufgabenbereiche. Für die Suche nach einem Mitarbeiter im Projektmanagement kann es zum Beispiel sinnvoll sein, zwei verschiedene Anzeigen für Agile und Scrum zu veröffentlichen, anstatt die beiden Methoden zusammenzufassen. Durch die auf das Profil der jeweiligen Interessenten zugeschnittenen Texte ist eine höhere Antwortrate zu erwarten. Zu weit gefasste Stellenanzeigen können entweder als zu fordernd interpretiert werden oder es wird angenommen, dass der Arbeitgeber selbst gar nicht weiß, welches Stellenprofil eigentlich gefragt ist.
Spezifische Vorteile des Arbeitgebers herausstellen
Bezahlung in der Stellenausschreibung aufführenGerade im gut bezahlten IT-Bereich wird von den Beschäftigten vielfach erwartet, dass das Gehalt in der Stellenausschreibung aufgeführt ist. Von zu schwammigen Formulierungen wie „ein vielschichtiges Vergütungssystem“ sollten Sie absehen, denn dies führt zu Nachteilen im Vergleich zu Wettbewerbern, die konkrete Zahlen nennen. Beliebt sind Zahlenspannen, die deutlich machen, wie hoch der Verdienst für eine Stelle ist. Allein eine gute Bezahlung reicht in vielen Fällen für einen Wechsel des Arbeitsplatzes jedoch nicht, wie zuletzt eine
Arbeitsmarktstudie von 2019 zeigte.
„Perks“ des Jobs näher erklären Um hochkarätige Bewerber für die Stellenanzeige zu erhalten, ist weiterhin eine explizite Auflistung der jeweiligen Vorteile oder „Perks“ des Unternehmens sinnvoll. Diese sollten aus Sicht des Arbeitnehmers statt des Arbeitgebers aufgelistet werden. Allgemeine Formulierungen wie „gute Work-Life-Balance“, „flache Hierarchien“ oder „langfristige Perspektive“ sind Versprechungen, die am IT-Markt mit einer starken Position der Beschäftigten kaum ziehen. Stattdessen sollten Möglichkeiten für Teilzeit, Aufstiegschancen, ein Dienstwagen, Gewinnbeteiligungen oder andere Vorteile sofort in der Stellenanzeige genannt werden.
Stellenanzeige von der IT-Zielgruppe überprüfen lassenKleinere Firmen oder Personalabteilungen ohne Wissen über die genauen IT-Anforderungen einer Stelle können womöglich von einer Überprüfung der Ausschreibung durch die jeweilige Zielgruppe profitieren. So gibt es im deutschsprachigen Unterforum „Arbeitsleben“ auf der Social-Media-Plattform Reddit immer wieder Beiträge von Arbeitgebern, um die Attraktivität der Jobanzeige überprüfen zu lassen. Dort ist eine Vielzahl von Beschäftigten aus der IT vertreten, wodurch Sie hilfreiches Feedback erhalten können. So wird schnell klar, in welchen Bereichen der Stellenausschreibung mehr Details von Bewerbern erwartet oder welche Informationen als unnötig betrachtet werden.