"Swiss IT Magazine»: Mitten im zweiten Lockdown kommt man nicht um die Frage herum, welche Auswirkungen die Coronapandemie auf die IT bei Emmi hatte.
Ricardo Nebot: Auf die IT bezogen waren die Auswirkungen glücklicherweise gering, und zwar nicht zuletzt aufgrund mehrerer glücklicher Umstände. So haben wir bei meinem Start bei Emmi vor nunmehr fünf Jahren entschieden, all unsere Büromitarbeitenden mit Laptops auszustatten – und zwar ausnahmslos. Zusätzlich haben wir bereits ein Jahr vor der Pandemie Zoom als internationale Konferenzlösung eingeführt, inklusive Single-Sign-on und Verschlüsselung. Als alle gezwungen waren, auf Biegen und Brechen eine Konferenzlösung einzuführen, konnte Zoom bei uns einfach aus unserem Servicekatalog bezogen werden. So blieb als grosse Herausforderung im Wesentlichen, die sonst üblicherweise 30 VPN-Home-Office-Arbeitsplätze innert weniger Tage auf über 700 aufzustocken. Hierbei hat uns geholfen, dass wir unsere virtualisierte Serverlandschaft schnell auf die neuen Anforderungen anpassen konnten. Besonderes Augenmerk dabei war die Sicherstellung der IT Security. Wenn man plötzlich 700 Türen öffnet, muss man vorsichtig vorgehen, was wir auch getan haben und so gut durch den ersten und auch durch den zweiten Lockdown gekommen sind. Gleichzeitig hat uns die Pandemie auch geholfen. Denn sie hat die Bedeutung der IT nicht nur für die Verwaltung, sondern auch die ganzen Produktionsprozesse aufgezeigt. Und wir dürfen mit einem gewissen Stolz sagen, dass wir nicht eine einzige Unterbrechung in der Produktion gehabt haben.
Man hört ja nun allenthalben, dass Corona die Digitalisierung beschleunigt haben soll. Allerdings ist Digitalisierung mehr als nur das Ermöglichen von Home Office und Videokonferenzen. Wo hat denn bei Emmi die Digitalisierung in den letzten Monaten sonst noch einen Sprung gemacht?Beispielsweise beim Thema Workflows. Wir haben in Zeiten der Pandemie aufzeigen können, wie man mit Workflows auf Basis von SAP oder Opentext Standardtätigkeiten, die sonst viel Koordination und Abgleich bedürfen, deutlich besser abwickeln kann. Wir zählen aktuell um die 70 digital abgebildete Workflows – von der Bestellung einer Visitenkarte über Hardware-Bestellungen bis zum Onboarding neuer Mitarbeiter. Und diese Workflows werden vom Business inzwischen positiv angenommen. Ein weiteres Digitalisierungsthema, das wir in den letzten Monaten vorantreiben konnten, betrifft die Produktion, die als Molkerei unser Kerngeschäft ist. Wir unterhalten in der Schweiz sieben grosse Produktionsstandorte und weitere 20 Betriebsstandorte. Die digitale Kommunikation zwischen all diesen Unternehmensteilen sowie die Nutzung der Werkzeuge, die wir bereitstellen, hat stark zugenommen.
Werkzeuge wie zum Beispiel?Wir sind ein Microsoft-Anwenderunternehmen und setzen entsprechend Microsoft 365 mit all seinen Tools ein. Die Nutzung dieser Werkzeuge, Forms für Umfragen beispielsweise, Präsentations-Tools oder die Whiteboard-Werkzeuge, hat deutlich zugenommen. Seit Jahresanfang rollen wir zudem Microsoft Teams schweizweit aus und ersetzen damit die Festnetztelefonie. Damit bündeln wir die wichtigsten Kommunikationskanäle in einem Werkzeug.
Und wie nachhaltig wird der Digitalisierungsschub, den Emmi jetzt erfahren hat, in Ihren Augen sein?Corona hat im Unternehmen für eine Notsituation gesorgt, und die IT konnte in dieser Notsituation aushelfen. Corona war und ist eine Ausnahmesituation und wir haben bewiesen, dass wir so eine Spitze nicht zuletzt mit Hilfe der IT bewältigen können. Bleiben davon wird – so denke ich – die Home-Office-Arbeitswelt, die sich ausgestaltet hat. Dies insbesondere in der Schweiz mit ihrer guten Infrastrukturabdeckung und der hohen Technologie-Affinität der Mitarbeitenden. Dass sich allerdings nachhaltig etwas ändert bezüglich der üblichen Anforderungen an die IT, der strengen Budgetierungsrunden oder am Druck, mit immer weniger Mitteln immer mehr zu erreichen, daran glaube ich nicht.
Und dass die Akzeptanz für IT, für die Einführung von neuen, digitalen Lösungen, gestiegen ist, daran glauben Sie auch nicht?Doch, aber nicht aufgrund der Coronakrise, sondern aufgrund des allgemeinen Digitalisierungsdrucks. Das Bewusstsein, dass Digitalisierung als Thema mit all seinen Facetten und Auswirkungen essenziell für ein Unternehmen ist, ist da. Das Thema Digitalisierung geht nicht mehr weg, es wird sich noch deutlich beschleunigen.
Können Sie aufzeigen, wie die IT bei Emmi im Wesentlichen aufgebaut ist respektive wo die Besonderheiten liegen?Vorausschicken möchte ich hier, dass wir der interne IT-Partner von Emmi Schweiz sind und gleichzeitig einige wichtige Gruppenfunktionen verantworten. Eine Besonderheit unserer IT ist, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette von Emmi betreuen, die von den Lastwagen über die Logistik, den Einkauf, die Produktion oder das Marketing bis hin zu Forschung und Entwicklung reicht. All das macht Emmi selbst, da ist nichts ausgelagert, und entsprechend dürfen wir IT-seitig auch die gesamte Bandbreite betreuen – inklusive aller Werkzeuge, die dazu nötig sind: ERP-Systeme, produktionsunterstützende Systeme, Logistik- und Quality-Systeme. All das betreiben wir als interner Partner des Business in zwei Rechenzentren, wobei wir alles selbst managen – angefangen beim Aufsetzen der Server über Applikationsbetreuung, Wartung und Support bis hin zum Service Desk. Alles aus einer Hand.
Das bedingt aber auch, dass sämtliches Know-how im Haus vorhanden sein muss, was viel Manpower voraussetzt und aufwändig und teuer erscheint. Oder sehe ich das falsch?In der Aussage steckt sicher eine gewisse Wahrheit, allerdings muss ich einschränken: Wir decken die kritischen Technologien und Prozesse inhouse ab. Doch natürlich arbeiten wir zusätzlich auch mit Dienstleistern zusammen, anders ginge das nicht. Wir haben beispielsweise allein im Produktionsumfeld hunderte verschiedene Lösungen im Einsatz und betreiben mehr als eintausend Server. Das alles allein zu betreuen, wäre mit unserem Team gar nicht möglich.
Wie sieht dieses IT-Team von Emmi in der Schweiz denn aus?Die IT baut auf drei Säulen, und das gesamte IT-Team besteht aus knapp 90 Mitarbeitenden sowie durchschnittlich acht bis zehn Auszubildenden, Praktikanten und Trainees. Rund 40 Prozent davon sind im Infrastruktur-Team tätig. Hier gehören nebst den Servern und Arbeitsplätzen beispielsweise auch die Scanner, Tablets und Dashboards in der Produktion und der Konfektionierung oder auch sämtliche Drucker dazu. Weitere 40 Prozent sind im Bereich Business Solutions tätig und kümmern sich in erster Linie um die Softwarelösungen, die wir einsetzen. Hier arbeiten wir jeweils auch eng mit den jeweiligen Lösungsanbietern zusammen. Und schliesslich haben wir noch den Bereich Demand und Services, wo die restlichen 20 Prozent des Teams tätig sind und wo die Key Account Manager sitzen, die sich mit den Business Units austauschen. Aber auch der Service Desk, IT-Architektur oder das IT-Controlling gehören hier dazu.
Die beiden Rechenzentren werden auch durch Ihr Team betreut?Ja, wobei Rechenzentren ein hoch gegriffener Begriff ist bei der Leistungsdichte der neuesten Hardware-Generation. Mit den neuen Geräten, die wir in diesem Jahr im Rahmen des neuen Lifecycles anschaffen, belegen wir bei unseren Housing-Partnern nur noch ein halbes Dutzend Racks. Von der Leistungsdichte bin ich immer wieder fasziniert. So haben wir ein neues Speichersystem mit einer Kapazität von zwei Petabyte beschafft, das auf acht Höheneinheiten Platz findet. Vor wenigen Jahren noch brauchte man für diese Kapazität eine halbe Turnhalle.
Sie wurden im vergangenen Herbst im Rahmen des Swiss CIO Award als einer der Top-CIOs der Schweiz gekürt. Wofür bekamen Sie diese Auszeichnung?Ausgezeichnet wurde unsere IT-Strategie 2025, die wir für Emmi – wohlgemerkt für Emmi und nicht für die Emmi-IT – entwickelt haben. Als wir den Fahrplan für die kommenden fünf Jahre definiert haben, war unsere Überlegung, was IT für Emmi bedeutet und was IT für das Unternehmen tun kann. Wir haben uns hierzu eine Extrameile auferlegt. Diese besteht aus sieben Handlungsfeldern, mit denen wir Emmi zu einem intelligenteren Unternehmen weiterentwickeln werden. Dafür sowie für den Umbau, den mein Team und ich in der Emmi-IT in den letzten Jahren vorangetrieben habe, wurde ich auszeichnet.
Wodurch war dieser Umbau geprägt?Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, dass die IT im Unternehmen nicht mehr als notwendiges Übel gesehen wird, sondern als willkommener Partner, den man gerne anruft, wenn man ein Problem hat, und den man gerne in Projekte miteinbezieht. Im vergangenen Jahr hat die IT-Beratungsfirma Axeba bei uns eine Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage bezüglich IT durchgeführt, und dabei haben wir die Note 5,3 erzielt – die beste Bewertung, die Axeba jemals gemessen hat.
Welche Massnahmen haben Sie getroffen, um diese Zufriedenheitswerte zu erreichen?
Entscheidend war in meinen Augen, dass ich der IT sehr viel Selbstvertrauen vermitteln konnte. Nach einem langen, fünfjährigen SAP-Einführungsprojekt war in der IT nicht mehr alles im Lot, es fehlte an der Einheit, und daran haben wir gearbeitet. Zudem gab es Mängel im Service-Bereich, wir waren nicht speditiv genug und eher reaktiv unterwegs. Heute sind wir aktiv, gehen auf die Mitarbeitenden zu, haben ein IT-Service-Management aufgebaut, sodass keine Supporttickets mehr verloren gehen und wir rechtzeitig erkennen, wenn ein Ticket zeitlich überzogen wird. Zudem haben wir die Anzahl Lösungen reduziert und betreuen die Lösungen hochprofessionell. Wir sind heute nicht nur IT-Dienstleister, sondern Partner des Business. Und bei den Projekten, die wir in den letzten Jahren abgewickelt haben, blieben wird im Budget- und Zeitrahmen. All das schafft Vertrauen im Business, und dieses Vertrauen gebe ich zurück an meine Mitarbeiter. Das hat sich inzwischen auch herumgesprochen. Bis vor zwei Jahren war es noch schwierig, für eine Molkerei IT-Spezialisten zu finden, heute gelingt uns das deutlich einfacher.
Weshalb war es schwierig, IT-Spezialisten zu finden?
Stellen Sie sich vor, Sie kommen als frischgebackener IT-Absolvent von der Uni, und in der Arbeitswelt stehen ihnen Google, Microsoft, Amazon und Emmi offen. Welches Unternehmen denken Sie, wird zuletzt angerufen? Doch inzwischen darf ich wirklich sagen, dass wir das drehen konnten. Wir bekommen Initiativbewerbungen, weil sich im Arbeitsmarkt herumgesprochen hat, was wir tun und wie wir funktionieren. Preise wie der Swiss CIO Award helfen hierbei ebenfalls, denn sie zeigen, dass hier eine IT am Werk ist, die vorangeht und etwas bewegt. Erwähnen möchte ich noch unseren hohen Frauenanteil, auf den wir stolz sein dürfen. Seit meinem Start konnten wir die Zahl der weiblichen IT-Mitarbeitenden verdreifachen – als Teamleiterinnen, Entwicklerinnen und Technikerinnen.
Was macht Emmi letztlich denn zu einem attraktiven IT-Arbeitgeber?
Emmi ist erfolgreich und hat eine tolle Grösse. Das Unternehmen bietet viele Möglichkeiten, ist aber nicht so gross, dass der Mitarbeitende als Nummer anonym untergeht. Jeder Emmi-Mitarbeitende wird als Persönlichkeit wahrgenommen. Die Arbeit bei Emmi wird durch das Wort Wertschätzung geprägt, der Umgang ist respekt- und vertrauensvoll. Was speziell für die IT gilt – und das wird oft unterschätzt – ist, dass wir fast die ganze Bandbreite an Technologien einsetzen: Wir betreiben hochmoderne BI-Systemen, hoch performante SAP-Systeme, wir haben eben erst mit einem kleinen Team ein Bilderkennungssystem entwickelt, um die Produktion mit Hilfe von künstlicher Intelligenz zu unterstützen, und vieles mehr. Wir betreiben State-of-the-Art-Technologie inhouse, und weil wir die gesamte Wertschöpfungskette abdecken, haben die Mitarbeitenden auch die Möglichkeit, neue Bereiche kennenzulernen – können gleichermassen in der Logistik und im Marketing tätig sein. Das macht das Ganze sehr abwechslungsreich. Wir haben Mitarbeitende, die schon seit 25 Jahren für Emmi arbeiten, aber alle fünf Jahre einen neuen Job haben.
Ich habe in einem anderen Interview mit Ihnen die Aussage gelesen, dass Sie es lieben, einfache Lösungen für komplizierte Aufgaben zu entwickeln. Können Sie hierzu ein Beispiel machen?
Meist ist es bei einem auftauchenden Problem doch so, dass man in seinen Werkzeugkasten schaut, um dort die Tools zu finden, mit denen man das Problem beheben kann. Das gelingt in der Regel auch, wenn man genügend Werkzeuge verwendet, nur ist die Lösung meist das nackte Grauen. Mein Ansatz ist, dass sich ein Problem zwar an einer bestimmten Stelle manifestiert – am Ende des Prozesses –, die Ursache aber oft viel früher in der Prozesskette zu suchen und dort in der Regel auch viel einfacher zu lösen ist. Diese Erfahrung habe ich oft in der Zusammenarbeit mit externen Beratern gemacht. Diese liefern zwar kreative, aber häufig auch komplexe Lösungen für Probleme am Prozessende, anstatt mit einfachen Lösungen dort anzusetzen, wo die Probleme entstehen. Das Problem an der Wurzel packen ist mein Ansatz.
Können Sie noch etwas über aktuelle IT-Projekte bei Emmi erzählen?
Wir renovieren im Rahmen des regulären Lifecycles aktuell unsere gesamte IT-Infrastruktur. Das Thema Speicher habe ich schon angesprochen, hinzu kommen die Server und die Datenleitungen. Ein weiteres Thema, an dem wir intensiv arbeiten, ist die IT Security. Wir haben im vergangenen Jahr zusammen mit Deloitte eine Analyse durchgeführt und uns basierend darauf entschieden, gemeinsam mit Kudelski ein Security Operation Center (SOC) aufzubauen. Wir bauen dazu die entsprechende Infrastruktur auf, um die Messdaten dann Kudelski zu schicken. Bei Kudelski werden unsere Messdaten mit deren Technologie und Algorithmen auf Anomalien, auf Fehlverhalten und auf mögliche Angriffe geprüft. Dieses Projekt ist eben angelaufen. Ein weiteres Projekt, auf das ich stolz bin, betrifft den Bereich Data Analytics. An den Produktionsstandorten von uns werden Unmengen von Daten generiert, die wir bis anhin gesammelt, gespeichert, archiviert und dann vergessen haben. Nun ist es uns gelungen, unseren ersten Datenanalysten zu engagieren. Er wird sich künftig mit Business-Fragestellungen und Hypothesen rund um diese Datenberge beschäftigen und sicherlich spannende Ideen und Lösungsansätze entwickeln.
Welche Hoffnungen setzt man bei Emmi in diese Personen?
Nun, das Management hofft auf Einsparungen. Und in der Produktion gibt es die Hoffnung auf Verbesserungen in der Qualität, aber auch im Bereich Predictive Maintenance – also im Erkennen möglicher Ausfälle von Gerätschaften – sowie im Bereich Prozessoptimierung.
Sie haben externe Dienstleister erwähnt: Wo arbeitet Emmi primär mit externen Dienstleistern und wie gehen Sie hierbei vor?
Vorausschicken möchte ich, dass wir die Anzahl externer Dienstleister massiv reduziert haben. Als ich bei Emmi begonnen habe, hat mich die Zahl der externen Dienstleister fast erschlagen. Heute unterhalten wir eine A-Liste von Dienstleistern, auf der sich beispielsweise Microsoft, SAP oder Oracle befinden. Wir managen unsere Dienstleister aktiv und bündeln unsere Anforderungen wo immer möglich. Gedreht haben wir auch die Zusammenarbeit mit den Beratungshäusern. Es finden bei uns keine klassischen Beratungsworkshops mehr statt. Ein Beratungshaus, dass mit uns zusammenarbeiten möchte, muss mit einer neuen und guten Idee auf uns zukommen – ausgearbeitet auf die Bedürfnisse einer Molkerei. Wenn uns die Idee überzeugt, dann steigen wir in Gespräche ein.
Ist die Direktbetreuung durch die Hersteller aus Ihrer A-Liste Ihr expliziter Wunsch? Und wie zufrieden sind Sie mit Ihren Partnern?
Ja, ich will möglichst nah an der Quelle sein, und der direkte Zugriff auf die Hersteller hat sich in Vergangenheit des Öfteren schon als vorteilig erwiesen. Mit der Zusammenarbeit als solches bin ich zufrieden. Was uns bei den Herstellern zu schaffen macht, sind die ständigen Anpassungen bei den Lizenzmodellen – hier würde ich mir mehr Kontinuität wünschen. Ebenfalls wünschenswert wäre mehr Kontinuität bei den Key Account Managern und weniger Wechsel in diesen Positionen. Denn diese Wechsel kosten immer sehr viel Zeit und Energie.
Sie sind Teil der Geschäftsleitung bei Emmi. Sagt das auch etwas über die Bedeutung der IT im Unternehmen aus?
Unbedingt. Ich bin gleichberechtigter Partner in der Emmi-Geschäftsleitung. Dadurch, dass ich Teil der Geschäftsleitung bin, weiss ich über alle Themen Bescheid, die in den verschiedenen Bereichen aktuell sind und die die IT tangieren. Dadurch bin ich in der Lage, jeweils rasch Unterstützung anzubieten und Überschneidungen zu vermeiden.
Ricardo Nebot
Ricardo Nebot hat in Hamburg, wo er auch geboren und aufgewachsen ist, in den 80er-Jahren Informatik «von der Pike auf» studiert. Danach hat der heute 55-Jährige in der IT in den verschiedensten Bereichen und Branchen gearbeitet, war unter anderem bei Oracle, im Verlagswesen, im Versandhandel und in der Musikindustrie tätig – meist in der Software-Entwicklung und oft auch im Infrastrukturbereich. 2014 wurde er für eine Stelle in der Schweiz bei der Zur Rose Group angefragt, bevor er Anfang 2017 zur Emmi Gruppe als Head of IT Switzerland geholt wurde. Ricardo Nebot ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Zum Unternehmen
Die Emmi Gruppe mit Hauptsitz in Luzern ist der grösste milchverarbeitende Betrieb der Schweiz mit insgesamt sieben Grossmolkereien hierzulande. Unter dem Dach der Holding ist das Unternehmen zudem auch ausserhalb der Schweiz in zahlreichen Ländern aktiv. Das Unternehmen zählt gesamthaft knapp 9000 Mitarbeitende und machte zuletzt einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden Franken.
(mw)
Emmi Hauptsitz in Luzern (Quelle: Emmi)