Nach wie vor setzen Java-Virtual-Machine-Entwickler in der Mehrheit auf die Programmiersprache Java. Doch die vom tschechischen Hersteller Jetbrains entwickelte JVM-kompatible Sprache Kotlin erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Wie die vom Software-Hersteller Snyk alljährlich durchgeführt Studie JVM Ecosystem Report in der aktuellen Ausgabe zeigt, ist der Anteil der Kotlin-Nutzer mit 5,5 Prozent zwar nach wie vor verschwindend gering, doch ist er im Vorjahresvergleich immerhin um 77 Prozent angestiegen und steht nun erstmals vor Clojure (2,9%) und Scala (2,6%). Unangefochten an der Spitze findet sich derweil nach wie vor Java mit einem Anteil von rund 87 Prozent.
Wie die Studie ausserdem zeigt, wenden sich die JVM-Entwickler vermehrt von
Oracle JDK ab und setzen statt dessen auf OpenJDK. So ist der Anteil von Oracle JDK mit 34 Prozent im Vergleich zur Vorjahresbefragung um über einen Drittel gesunken, während der OpenJDK-Anteil entsprechend dazugewinnen konnte. Nach wie vor am meisten genutzt wird des Weiteren die Java-SE-Version 8 mit einem Anteil von 64 Prozent. Auf die Frage, warum man nicht auf eine neuere Version gewechselt habe, gaben über die Hälfte der Befragten als Begründung zu Protokoll, das aktuelle Setup arbeite zufriedenstellend. Ebenfalls genannt wurden hohe Migrationskosten oder dass in neueren Versionen keine benötigten Features bereitgestellt würden.
Der JVM Ecosystem Report basiert auf der Befragung von rund 2000 Entwicklern und wurde in der zweiten Jahreshälfte 2019 durchgeführt. Der Report steht kostenlos zum
Download zur Verfügung.
(rd)