Swisscom gegen mehr Transparenz bei Roaming-Gebühren

Swisscom wehrt sich gegen Änderungen in der Fernmeldedienstverordnung. Diese gehen dem Telekom-Anbieter zu weit, wie er in einer Vernehmlassungsantwort schreibt.
8. Juni 2009

     

Eine Revision in der Fernmeldedienstverordnung sieht vor, dass Kunden aktiv über anfallende Gebühren informiert werden, wenn sie im Ausland ihr Mobiltelefon gebrauchen. Organisationen wie die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) und die Fédération des consommateurs (FRC) sind darüber erfreut, Swisscom hingegen geht der Vorschlag zu weit, wie der "Tages-Anzeiger" berichtet. In einer Vernehmlassungsantwort zur Revision teilt der Telekom-Anbieter mit, dass man die Preistransparenz bei internationalen Roaming-Diensten bereits verbessert habe. Es gehe zu weit, dass man die Kunden sofort und kostenlos über allfällige Gebühren informieren solle.


Eine weitere Änderungsvorlage der Fernmeldedienstverordnung sieht vor, dass Telekom-Unternehmen über die Qualität ihrer Dienste informieren müssen. Auch dieser Vorschlag findet bei den Konsumentenorganisationen Anklang, Swisscom hingegen warnt vor zu hohen Kosten. Ausserdem sei die Qualität der Dienste der verschiedenen Anbieter nicht vergleichbar.


Derweil fordert die SKS, dass auch Anrufe im Ausland, Mehrwertdienstnummern und die letzte Meile billiger werden müssen. Und laut FRC ist der Tarif, den Swisscom Drittanbietern für die letzte Meile berechnet, eine Wettbewerbsbremse.




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