Der Name Mövenpick verspricht Genuss. Seit 62 Jahren bedient und verwöhnt die schweizerische Unternehmensgruppe mit internationaler Ausstrahlung seine Gäste. 1948 startet Ueli Prager mit einem Restaurant im Zürcher Claridenhof, schnell kommen andere Sparten wie Premium- Produkte, Wein, die ersten Hotels im In- und Ausland sowie Marché International hinzu. Das Unternehmen entwickelt sich stetig - dementsprechend wächst auch die Informationstechnologie der Gruppe. Bis 1997 unterhält das Unternehmen eine eigene Abteilung mit 28 IT-Mitarbeitenden und kauft Beratungsleistungen hinzu. Dann kommt der Kurswechsel.
Als eine der ersten Schweizer Firmen lagert Mövenpick Teilbereiche der IT aus. Zwölf Jahre lang betreibt sie der US-amerikanische Outsourcer EDS. Stefan Graf, der heutige CIO der Holding, ist von Anfang nah am IT Outsourcing dran, damals im Controlling. Im Jahr 2006 wird Stefan Graf zum CIO ernannt, eine neu geschaffenen Position, die direkt dem CEO unterstellt ist. „Dass die IT neu direkt der Geschäftsleitung unterstellt wird, ist ein grosser Vorteil“, sagt der 36-Jährige. Er stellt um: Seine IT-Strategie richtet er konsequent an der Unternehmensstrategie aus und schreibt 2008 die Informatik rein servicebasiert aus. „Statt der üblichen mehrere Ordner umfassenden Ausschreibung haben wir auf rund 40 Seiten die Service-Anforderungen, gesplittet in Front- und Backend-Arbeiten, definiert“, erklärt Stefan Graf. Swisscom IT Services antwortet entsprechend serviceorientiert und erhält den Zuschlag.