Die Firma Uniqservice ist ein IT-Dienstleistungsunternehmen mit 12 Standorten in der Schweiz und rund 100 Mitarbeitenden. Uniqservice ist auf Service und Reparaturen von PCs, Servern, Druckern etc. spezialisiert. Das Unternehmen verfügt mittlerweile über Tausende von Service-Verträgen, hat über 30’000 Versicherungsfälle abgewickelt und Hunderttausende von Einsätzen getätigt. Dass eine Organisation dieser Grösse und Komplexität nicht ohne funktionierende ERP-Software aufrecht erhalten werden kann, versteht sich von selbst. Die bisher eingesetzte Lösung Winpeak konnte den reibungslosen Betrieb gepaart mit neuen technischen Anforderungen nicht mehr gewährleisten, weshalb die Evaluation einer neuen Lösung eingeleitet wurde.
«Das Problem bei Winpeak ist, dass die Software nicht mehr weiterentwickelt wird und den heutigen Anforderungen für den mobilen Einsatz nicht mehr genügt», sagt Philipp Zollinger, Bereichsleiter Repair & Logistik und Mitglied der Geschäftsleitung von Uniqservice. Das Risiko sei zu gross gewesen, weiterhin auf ein System wie dieses zu setzen. Zollinger ist zuständig für die Einführung der neuen Lösung SO des deutschen Software-Herstellers Godesys. So machte er sich denn bereits vor über einem Jahr auf der ERP-Messe Topsoft auf die Suche nach Anbietern, die die Anforderungen einer Service-Organisation, insbesondere die einfache Handhabung im Mobil-Bereich und die entsprechende Abbildung der Prozesse, erfüllen können.
Wie ging er dabei vor? «Ich sah mir sechs Anbieter näher an, darunter die bekannten wie Abacus, Opacc One, Navision, Nvinity und eben Godesys. Übrig blieben schliesslich in der Endphase noch drei Hersteller», sagt Zollinger. Abacus beispielsweise sei bei näherem Hinschauen gar nicht in Betracht gekommen, weil die Neuentwicklung des Mobil-Teils noch nicht abgeschlossen war, als Zollinger evaluierte. Des weiteren informierte er sich auch näher über die Microsoft-Lösung Navision und kam deshalb mit dem Zuger Systemintegrator RedIT in Kontakt. «Die haben versprochen, dass sie alles aus einer Hand liefern könnten, in Tat und Wahrheit handelte es sich aber um eine Kombination von zwei Navision-Anbietern, da der eine den für uns relevanten Mobil-Teil nicht im Portfolio hatte.» Dies sei besonders ärgerlich gewesen, weil die Anforderung, dass man nur mit einem Anbieter zu tun haben wolle, im Pflichtenheft gestanden habe. «Schliesslich waren bei Gesprächen immer zwei Anbieter anwesend und die einzelnen Teile hatten auch unterschiedliche Look-and-Feels.» Zusätzlich habe gegen Navision gesprochen, dass man alle Client-Server-Applikationen von Microsoft hätte anpassen müssen. «Die Abhängigkeit von Microsoft wäre für uns einfach zu gross gewesen», sagt er.