Sicherheitsbedenken bremsen Cloud-Computing-Dienste

Sicherheitsbedenken halten europäische CIOs davon ab, Cloud-Computing-Dienste einzuführen. Aber auch Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind Hemmfaktoren.
17. Dezember 2009

     

86 Prozent der europäischen CIOs führen aus Sicherheitsbedenken keine Cloud-Computing-Dienste ein. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die die Marktforscher von Portio Research im Auftrag von Colt unter CIOs und IT-Entscheidern in 13 europäischen Ländern durchgeführt haben. Nebst den Sicherheitsbedenken wirken für 58 Prozent der Befragten auch Bedenken bezüglich Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hemmend. 47 Prozent identifizieren zudem die mangelnde Preistransparenz als Hürde.


Der Haupttreiber für die Verbreitung von Cloud-Computing-Diensten ist derweil der Bedarf von Unternehmen, von überall aus auf Daten und Systeme zugreifen zu können. Jeweils die Hälfte der Befragten nutze oder prüfe die Nutzung von Cloud-Services für das E-Mail-Hosting oder das Backup. Immerhin 40 Prozent verwenden entsprechende Dienste für den Zugang zu Gehalts- und Finanzanwendungen, während 39 Prozent für den Zugang zu Desktop-Applikationen auf Cloud Computing setzen.


Kostensenkung identifizieren 48 Prozent der befragten CIOs als Hauptnutzen von Cloud-Computing-Diensten. Für 21 Prozent besteht der Hauptzweck darin, dass sie auf eigene Rechenzentren verzichten können. Als Dienstleistung für eine bessere Aufstellung der Firma sehen Cloud-Services 19 Prozent der Teilnehmer.


Die Verbreitung von Cloud Computing wird laut einer Mehrheit der Befragten in der Schweiz durch Sicherheitsregulierungen und die Kontrolle von Kundendaten begünstigt. 62 Prozent rechnen mit einem Wachstum in den nächsten zwölf Monaten. 69 Prozent prognostizieren, dass Cloud-Services dann bis zu einem Fünftel des gesamten IT-Budgets ausmachen werden.

(abr)


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