Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat die Katze aus dem Sack gelassen – beziehungsweise das Erdmännchen: Die nächste Version der beliebten Linux-Distribution, die die doppelt runde Zahl 10.10 trägt, soll "Maverick Meerkat" heissen, zu deutsch etwa "Rebellisches Erdmännchen". Erdmännchen seien "leichte, schnelle und soziale" Tiere, schreibt Shuttleworth in seinem Blog, und genau so solle auch die "perfekte Zehn" ausfallen, die Ubuntu mit Version 10.10 werden soll. Wie die übernächste Ubuntu-Ausgabe genau aussieht, soll kommenden Mai in Belgien am Developer Summit besprochen werden.
Dank "changes in the toolchain" werde die neue Version für alle Anwendungen noch schneller. Sozial sei man schon immer gewesen, man könne aber noch engere Verbindungen schaffen und Social-Feature in weitere Anwendungen integrieren. Und "leicht" sei das grosse Thema des nächsten Release auf vielen Ebenen. Man sei zum Beispiel weiterhin an Netbooks interessiert und werde die Oberfläche der Netbook-Edition weiterentwickeln. Auf der anderen Seite des Spektrums will Ubuntu den Unternehmenseinsatz erleichtern, indem das hybride Cloud-Computing weiter vorangetrieben werden soll – Ubuntu-Server seien in Cloud-Umgebungen wie Amazon EC2 bereits sehr beliebt, und auch Dell unterstütze die Ubuntu Enterprise Cloud für Private-Cloud-Installationen.
Was das Rebellische angeht: Shuttleworth möchte Ubuntu und weitere freie Software "auf jedem einzelnen Consumer-PC, der von einem führenden Hersteller ausgeliefert wird", sehen – das sei der ultimative rebellische Akt.
