E-Books: Zu teuer, zu umständlich

Das Institut für Fernstudien- und eLearningforschung (IFeL) in Brig befindet E-Books als zu wenig benutzerfreundlich und zu teuer.
15. September 2009

     

Im Auftrag des Kassensturz hat das Usability Labor des Institut für Fernstudien- und eLearningforschung (IFeL) in Brig E-Books unter die Lupe genommen. Das Resultat ist ernüchternd: Die E-Reader erfüllen die Anforderungen hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit noch nicht und sind zu teuer.

Die fünf eBook-Modelle Sony, iRex, BeBook, Bookeen und Ectaco Jet Book wurden von 10 Personen zwischen 16 und 71 Jahren getestet. Benutzerfreundlichkeit und Lesbarkeit wurden mittels Befragung und Eye Tracking überprüft; die technischen Tests führten Experten durch. Am besten abgeschnitten hat das Modell von Sony, welches insbesondere in den Bereichen technische Funktionalität sowie Benutzerfreundlichkeit überzeugte. Nicht ganz an die Spitze reichte es für Sony einzig bei der Lesbarkeit. Jedoch wird die Lesbarkeit über alle Modelle hinweg gesehen als gut bezeichnet. Die übrigen Geräte wiesen offenbar Schwächen vor allem bei der Benutzerfreundlichkeit, bei der Worttrennung oder bei der Erkennung von gewissen Textformaten auf. Ausserdem wird von erhöhter Anfälligkeit für Ausfälle aufgrund von zahlreichen Funktionen berichtet.

Zusammen mit den Testergebnissen wurde vom IFeL auch der Start einer internationalen Forschungsinitiative verkündet. Gemeinsam mit Forschungsinstituten aus der Schweiz, Italien, Schweden, Kanada und Japan soll eine neue Generation leistungsfähiger und benutzerfreundlicher Lesegeräte entwickelt werden.

(mw)


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