XP statt Windows 7 nur für begrenzte Zeit

18 Monate lang gibt es Windows XP anstelle von Windows 7 als Downgrade-Option. Danach müssen PC-Käufer mit dem neusten Microsoft-Betriebssystem Vorlieb nehmen, das ja aber einen XP-Modus besitzt.
18. Juni 2009

     

Laut Ankündigung von Microsoft wird für Käufer von neuen Endgeräten mit vorinstalliertem Windows 7 anderthalb Jahre die Möglichkeit für ein Downgrade auf Windows XP bestehen. Downgrades auf Windows Vista werden keiner zeitlichen Beschränkung unterworfen. Der Konzern reagiert damit auf Bedenken, wonach speziell kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Problemen bei der Umstellung von XP auf Windows 7 zu rechnen hätten. Die Downgrades werden für den Kunden mit keinen Zusatzkosten verbunden sein, es soll auch weltweit dieselbe Regelung gelten. "Anmerken möchte ich allerdings, dass die Qualität von Windows 7, die schon in der Beta- und RC1-Phase sehr hoch ist, ein Downgrade auf eine Vorgängerversion nicht unbedingt nötig erscheinen lässt", sagt Herbert Koczera, Pressesprecher von Microsoft.

"Für Business-Kunden wurde in Windows 7 ein XP-Mode vorgesehen, um eventuell vorhandene und bewährte Applikationen weiter laufen lassen zu können", so Koczera weiter. Diese in Windows 7 integrierte XP-Emulation soll insbesondere Unternehmen den Weiterbetrieb von älterer Software - etwa von etablierten Buchhaltungssystemen - ermöglichen. Dafür wird zwar ein Arbeitsspeicher von mindestens zwei Gigabyte RAM pro PC nötig sein. Angesichts der Hardware-Architektur von Neugeräten sollte dies jedoch kein übermässiges Problem darstellen.

Während Downgrades auf Windows Vista aufgrund der missglückten Markteinführung des Produkts 2005 unwahrscheinlich scheinen, wird Windows XP jedoch noch von vielen Unternehmen sowie in bestimmten Marktnischen weiterhin geschätzt. Der Software-Konzern aus Redmond hatte daher auch angekündigt, für Windows XP bis 2014 Support- und Instandhaltungsservices anbieten zu wollen.




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