Apple zeigt Schulbuch 2.0 und veröffentlicht iBooks 2 und iBooks Author
Quelle: Apple

Apple zeigt Schulbuch 2.0 und veröffentlicht iBooks 2 und iBooks Author

Das iPad ist, geht es nach Apple, das Lehrmittel der Zukunft. Mit iBooks 2 und iBooks Author hat das Unternehmen heute zwei neue Applikationen zum Erstellen beziehungsweise Nutzen von Schulbüchern veröffentlicht. Ausserdem wurde iTunes U überarbeitet.
20. Januar 2012

     

Apple hat an seinem Special Event in New York heute, wie im Vorfeld erwartet wurde, diverse Neuerungen für seine iBook-Plattform vorgestellt, mit denen das Unternehmen nicht weniger als das Schulbuch neu erfinden will. "Schulbücher sind toll, aber nicht unbedingt das ideale Tool zum Lernen", erklärte Apples Marketing-Chef Phil Schiller. Sie seien schwer, nicht so langlebig, nicht interaktiv, ihr Inhalt nicht rasch und einfach durchsuchbar und schliesslich auch nicht aktualisierbar. Das iPad hingegen biete, dank der neuen Version iBooks 2, die ab heute kostenlos erhältlich ist – auch für das iPhone – nun alle diese Möglichkeiten.


iBooks 2 kommt mit zahlreichen neuen Funktionen, wie einer neuen, umfassenden Suche. Textpassagen können ab sofort farbig markiert und Notizen zu einzelnen Passagen angelegt werden. Zudem können Autoren in die Bücher auch gleich virtuelle Lernkärtchen einbauen, die man während dem Lesen beantworten kann. Weiter ist laut Apple die Einbettung von Hyperlinks mit Zusatzinformationen, von ganzen Bildergalerien oder interaktiven Q&A-Teilen sowie vielem mehr möglich. Mit iBooks 2 wird auch ein neuer Bereich für Schulbücher im iBookstore eröffnet.
Das iPad und iBooks sind aber natürlich nur so gut wie die Inhalte beziehungsweise die zur Verfügung stehenden Bücher. Mit iBooks Author kündigte Apple deshalb, wie im Vorfeld ebenfalls bereits berichtet wurde, eine kostenlose Applikation für OS X Lion zur Erstellung von interaktiven Büchern mit Text, Audio, Video und Animationen an. Das Programm erinnert optisch stark an bekannte Lösungen wie beispielsweise die iWork-Suite und kommt mit zahlreichen anpassbaren Templates, Multi-Touch-Widgets und Erweiterungsmöglichkeiten auf Basis von HTML5. Zudem lassen sich die mit iBooks Author erstellten Bücher natürlich direkt in den iBookstore stellen. Wer sich von den Möglichkeiten des Programms und von den damit erstellten E-Books überzeugen will, findet im iBookstore ab sofort kostenlose Beispiele.


Schliesslich hat Apple seine Plattform iTunes U für die Verteilung von Lerninhalten wie Vorlesungen, Sprachkursen, Filmen oder Hörbüchern überarbeitet und um eine neue iTunes U App für das iPad ergänzt. Diese soll neu auch die direkte Kommunikation mit Studenten oder Schülern und sogar Dinge wie eine Kursadministration ermöglichen. Zudem ist die App mit iBooks verknüpft und Lehrer oder Dozenten können ihren Schülern in Zukunft also direkt Bücher im iBookstore zum Download empfehlen, Links auf Textpassagen liefern oder Notizen in Büchern vornehmen. (mv)


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Kommentare
Geschickt eingefädelt kann man dazu nur sagen. Natürlich hat Apple nicht wirklich an der Bildung der Kinder interesse. Viel mehr geht es um das selbe wie bei Studenten. Studenten und Schüler bekommen Apple Produkte und z.B. auch Adobe Produkte viel günstiger. Es ist nämlich so, dass die Leute das System das sie gewohnt sind einfach nicht mehr wechseln. Wer also schon in der Grundschule iOS hat, wird danach nicht mehr auf Windows wechseln wenn er grösser ist. Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier. Dies ist eine sehr gefährliche Entwicklung. Aber in den USA sagt nicht das Bildungsministerium was läuft, sondern derjenige der Geld hat. Genau so wie beim Schulessen auch.
Freitag, 20. Januar 2012, Leoni



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