LG Optimus 3D LG-P920: Brillenloses 3D-Handy
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LG Optimus 3D LG-P920: Brillenloses 3D-Handy


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/07

     

Zugegeben: Die Skepsis war gross, als das LG Optimus 3D (LG-P920), das vermeintlich ersten 3D-Smartphone weltweit, auf der Redaktion von «Swiss IT Magazine» eintraf. Ob man 3D-Inhalte ohne Brille heute schon einigermassen anständig wiedergeben kann, und ob man mit einem Smartphone tatsächlich 3D-Inhalte erstellen kann – beides schien mehr als fraglich. Die Antwort ist jedoch schnell gegeben: Man kann!

Die 3D-Wiedergabe beeindruckt mehr, als wir dies für möglich gehalten hätten. Vor allem Videos – auf dem Gerät finden sich Demos, ausserdem ist Youtube 3D direkt verlinkt – vermitteln den 3D-Effekt hervorragend. Bei den Spielen – auch hier sind einige 3D-Games bereits auf dem Handy installiert – wirkt der Effekt bei einigen besser (z.B. Golf), bei anderen weniger (Autorennen). Sicher, damit die 3D-Darstellung wirkt, müssen der Abstand vom Display zum Auge und der Betrachtungswinkel einigermassen stimmen. Jedoch ist es nicht so, dass hier kaum Spielraum besteht: Wer das Telefon zum Videoschauen in der Hand hält, wie man ein Telefon zum Videoschauen halt nun mal in der Hand hält, macht eigentlich nichts falsch. Auffallend ist aber, dass gewisse Inhalten viel empfindlicher sind auf das Ändern des Betrachtungswinkels und bei Bewegungen des Displays viel schneller flackern als andere. Was ebenfalls hervorragend funktioniert, ist das Erstellen von 3D-Bildern und Videos. Dafür hat LG dem Optimus 3D zwei 5-MP-Kameras verpasst, mit denen 2D- und 3D-Fotos und -Videos (bis 1080p in 2D und 720p in 3D) erstellt werden können. Sobald man den Dreh raus hat, wie man mit der Tiefe eine Bildes spielen muss, entstehen ziemlich coole 3D-Aufnahmen, und man fühlt sich schnell einmal dazu berufen, schon mal Teil 2 von Avatar zu drehen. Der dann übrigens via HDMI oder DLNA auch auf einem herkömmlichen 3D-TV gezeigt werden könnte.


Abgesehen von 3D liefert LG solide Android-Kost auf High-end-Niveau. Das Gerät ist wegen dem 4,3 Zoll-Display relativ gross, dafür sauber verarbeitet. Das Interface – eine angenehme LG-Anpassung von Android 2.2 – ist solide (auch wenn für iPhone-Liebhaber etwas umständlich), reagiert manchmal jedoch ein wenig träge. Und Apps starten – nicht zuletzt wegen dem äusserst flinken Dual-Core-Prozessor – sehr schnell. Jedoch war es uns auf dem Testgerät nicht möglich, neue Apps aus dem Android Market herunterzuladen – Ursache unbekannt. (mw)
QuickTest
Ein Handy mit Show-Effekt: Die 3D-Darstellung ohne Brille sorgt für Ahs und Ohs, und auch sonst weiss das Optimus 3G – auch angesichts des moderaten Preises von 699 Franken und der hohen Performance – zu gefallen.

Info: www.lg.com/ch

Wertung: 5


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