Nach zwei CTP-Versionen liegt die neue, auf Windows Vista ausgerichtete Version von Visual Studio nun in einer
ersten Betaversion vor. Der unter dem Codenamen "Orcas" bekannte Release der Microsoft-Entwicklungsumgebung bringt in der Betaphase unter anderem Support für die Windows Communication Foundation WCF. Damit werden Web Services nun unabhängig vom Webserver-Dienst IIS. Web-Entwickler profitieren überdies von der Integration des ASP.NET-AJAX-Frameworks.
Neu in Orcas sind die Visual Studio Tools for Office (VSTO), die bisher nur als Add-On verfügbar waren. Damit lassen sich sogenannte Office Business Applications (OBA) erstellen, die als Frontend die bekannten Office-Anwendungen nutzen und im Hintergrund durch .Net-verwalteten Code erweiterte Funktionen ermöglichen.
Zudem führt Orcas für Datenbankanwendungen das LINQ-Programmiermodell ein (Language Integrated Query), mit dem sich die bisher in einer separaten Sprache wie SQL verfassten Datenbankabfragen direkt in den C#- und VB-Code einbetten lassen. Dazu hat
Microsoft sowohl die beiden Programmiersprachen als auch das .NET-Framework entsprechend erweitert. Die passende Version 3.5 des .NET-Frameworks wird demnächst ebenfalls in einer Betaversion erwartet.
(ubi)