Mehr Cyberattacken im vergangenen Jahr

Malware-Verbreiter agieren immer professioneller und Angriffe auf PCs werden immer ausgefeilter. Dies ist das Fazit des Internet Security Threat Reports 2008 von Symantec.
15. April 2009

     

In seinem Internet Security Threat Report 2008 analysiert Symantec die Internetgefahren des vergangenen Jahres. Malware hat 2008 in einer Rekordgeschwindigkeit zugenommen. Symantec musste mehr als 1,6 Millionen neue Erkennungssignaturen für seine verschiedenen Produkte entwickeln. Diese Zahl entspricht 60 Prozent aller je vom Sicherheitsspezialisten kreierten Signaturen.


Die meisten Rechner wurden 2008 durch das Surfen im Internet infiziert. 48 Prozent der Daten- und Informationslecks im vergangenen Jahr sind auf den Verlust oder Diebstahl von Rechnern oder Datenträgern zurückzuführen. 90 Prozent der Angriffe zielen auf vertrauliche Informationen ab. Zudem seien Kreditkartendaten günstiger geworden: Bei grösseren Stückzahlen ist ein Datensatz ab 6 US-Cent zu haben.


Derweil agieren die Virenentwickler immer erfolgreicher. Es gelänge ihnen zunehmend, ihre Malware vor Virenscannern zu verstecken oder Botnetze aufrechtzuerhalten. Auch die Regeneration von Botnetzen geschehe immer erfolgreicher: Nachdem der Webhoster McColo "Srizbi" abgeschaltet habe, konnte das Botnetz dank einer Art Notfallkommunikation den Kontakt zum Kontroll-Server wieder aufnehmen.


Weitere interessante Aspekte des Symantec-Berichts: 33 Prozent der weltweit 15 000 registrierten, Botnetz-steuernden Server standen 2008 in den USA. 43 Prozent der Command&Control-Server kommunizierten mit ihren Bots über IRC, 57 Prozent bauten HTTP-Verbindungen auf. 38 Prozent der webbasierten Angriffe gingen von den USA aus. Gleichzeitig war die USA mit 51 Prozent auch das beliebteste Ziel für Denial-of-Service-Attacken.




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