Schenkt man der jüngsten Erhebung des deutschen Branchen-Verbandes Bitkom Glauben, haben es Verlage schwer, wenn sie ihre Artikel online nicht einfach verschenken wollen: Bei der Befragung von 1000 deutschen Internetanwendern erklärten sich nur gerade 16 Prozent grundsätzlich bereit, für Online-Artikel Geld auszugeben. Offensichtlich zeigen sich bei der Bereitschaft aber wesentliche Unterschiede beim Bildungsgrad: Bei Usern mit Abitur steigt der Anteil der Zahlungswilligen auf 25 Prozent. Ebenfalls überdurchschnittlich zahlungsbereit sind jüngere Anwender zwischen 18 und 29 Jahren; hier wären 19 Prozent bereit, für journalistische Produkte ein Entgelt zu zahlen.
Wie die Bitkom-Studie weiter zeigt, ist offensichtlich der Preis Match-entscheidend: Von den generell Zahlungsbereiten würden 93 Prozent eine Gebühr maximal 10 Euro-Cent akzeptieren. Bis zu einem Euro würden hingegen nur 56 Prozent bezahlen. Wie die Untersuchung ebenfalls feststellt, wären Flat-Rate-Angebote zum Scheitern verurteilt: Nur gerade 4 Prozent der Befragten könnten sich für eine pauschale monatliche Abgeltung begeistern.
(rd)