Amazon lanciert Active-Directory-Konkurrenz

Mit AWS Directory Service bietet Amazon einen Cloud-Verzeichnisdienst, der einerseits an bestehende On-Premise-Verzeichnisse angebunden, andererseits aber auch als eigenständiger Dienst genutzt werden kann.
26. Oktober 2014

     

Amazon hat mit AWS Directy Service einen Verzeichnisdienst lanciert, der in direkter Konkurrenz zu Microsofts Active Directory steht. Wie der Online-Riese in einem Blog-Beitrag mitteilt, kann der AWS Directory Service einerseits genutzt werden, um mit einem bestehenden On-Premise-Verzeichnisdienst Verbindung aufzunehmen, oder andererseits um ein gänzlich neues Cloud-Verzeichnis auf Basis von Samba zu erstellen. Für ersteres Szenario wird der Verzeichnistyp AD Connector bereitgestellt. Hierbei handelt es sich um eine Gateway-Technologie, die als Cloud-Proxy ans bestehende Verzeichnis angebunden wird, wobei für die Kommunikation AWS Direct Connect oder eine VPN-Verbindung genutzt wird. AD Connector wird in einer Small-Version für bis zu 10'000 Objekte (Benutzer, PCs usw.) und einer Large-Variante für bis zu 100'000 Objekte bereitgestellt.

Der eigenständige Samba-basierte Verzeichnisdienst trägt die Bezeichnung Simple AD und soll funktional weitgehend Microsofts AD entsprechen. Entsprechend wird die Einbindung von Windows-Domänen ebenso unterstützt wie die Verwaltung der Gruppenrichtlinien oder Single-Sign-on-Möglichkeiten.


Die Nutzung wird zeitbezogen abgerechnet: Beide Verzeichnistypen kosten in der Small-Variante 5,5 Dollar-Cent pro Stunde beziehungsweise 17 Cent in der Large-Ausführung. (rd)




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