Bundesrat will der E-Unterschrift zum Durchbruch verhelfen

Im Rahmen einer Totalrevision des Bundesgesetzes über die elektronische Signatur soll ein elektronisches Siegel für juristische Personen und Behörden eingeführt werden. Dadurch soll der E-Unterschrift der Durchbruch gelingen.
16. Januar 2014

     

In einer Botschaft an den Nationalrat und den Ständerat hat der Bundesrat seine Absicht geäussert, im Rahmen einer Totalrevision des Bundesgesetzes über die elektronische Signatur, das 2003 verabschiedet wurde, den elektronischen Geschäftsverkehr zu vereinfachen. So wolle man nebst der bereits existierenden elektronischen Signatur für natürliche Personen auch zwei neue Zertifikate für juristische Personen und Behörden einführen. Dabei dürfe man die beiden neuen elektronischen Siegel keinesfalls mit dem rechtlichen Konzept der elektronischen Unterschrift verwechseln, wie der Bundesrat hervorhebt. Sie sollen lediglich den Herkunftsnachweis sowie die Integrität der Mitteilungen gewährleisten.


Bisher sei die Anwendung für Massengeschäfte zu komplex ausgelegt gewesen. Mit der Neuerung soll der E-Unterschrift der Durchbruch gelingen. Weiter will der Bundesrat im Zuge der Revision eine Harmonisierung bei den Bestimmungen zur elektronischen Übermittlung in den verschiedenen Prozessordnungen des Bundes herbeiführen, so dass der elektronische Rechtsverkehr mit Gerichten und Behörden landesweit einheitlich umgesetzt werden kann. (af)


Weitere Artikel zum Thema

Bundesrat soll über Rechtssicherheit und Chancen von Bitcoin Auskunft geben

10. Dezember 2013 - Die Online-Währung Bitcoin ist derzeit in aller Munde. Auch die Schweizer Politik und allen voran die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit befasst sich aktuell damit.

Bundesrat befürwortet Empfehlungen zur Informatiksicherheit

3. November 2013 - Der Bundesrat stimmt in einer Stellungnahme den Empfehlungen der Geschäftsprüfungsdelegation zur Informatiksicherheit beim Nachrichtendienst des Bundes mehrheitlich zu.

Bundesrat lehnt Spezialgesetz für soziale Netzwerke ab

10. Oktober 2013 - Ein Spezialgesetz für soziale Netzwerke ist nach Meinung des Bundesrates nicht von Nöten. Es werden jedoch Analysen durchgeführt, um zu prüfen, ob in gewissen Bereichen – wie dem Kinder- und Jugendschutz – neue Vorschriften eingeführt werden müssen.

Bundesrat will nationale Open-Government-Strategie

16. September 2013 - Damit das Potential von Open Government Data (OGD) noch besser ausgeschöpft werden kann, hat der Bundesrat das Informatiksteuerungsorgan des Bundes mit der Ausarbeitung einer Strategie beauftragt.

Kommentare
Es ist grossartig zu sehen wie der Bundesrat die Snowden-NSA-Realität aufgrund grenzenloser Inkompetenz ignoriert wo er nur kann. Man sollte grosse Schritte weg von der Digitalisierung machen.
Freitag, 17. Januar 2014, Marco



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER