Keine Roaming-Höchsttarife

Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerats hat sich gegen die Festlegung eines Roaming-Höchsttarifs ausgesprochen, fordert den Bundesrat aber auf, die Situation bis Ende 2014 im Auge zu behalten.
30. Januar 2013

     

Im September 2011 hat sich der Nationalrat für tiefere Roaming-Gebühren ausgesprochen und eine entsprechende Motion der damals noch als Nationalrätin amtierenden SP-Frau Ursula Wyss angenommen (Swiss IT Magazine berichtete). Unterdessen ist auch der Ständerat beziehungsweise erst dessen Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen zu einem Entscheid gekommen. Wie der "Blick" schreibt und wie die Kommission in einer Medienmitteilung erklärt, hat sie Vertreter der drei grossen Schweizer Mobilfunkanbieter angehört und hält eine wie in der Motion vorgeschlagene Regulierung der Endkundenpreise durch die Festlegung von Höchsttarifen nicht für sinnvoll. Eine solche Lösung könnte den raschen Entwicklungen von neuen Technologien und Preismodellen nicht gebührend Rechnung tragen, heisst es. Die Kommission schlägt dem Ständerat deshalb vor, die Motion "Schluss mit überrissenen Handy-Gebühren im Ausland" abzulehnen. In einem Postulat fordert sie den Bundesrat jedoch auf, bis Ende 2014 über die Entwicklung der Roaming-Gebühren Bericht zu erstatten. Dieser Bericht soll dann zeigen, ob es doch einen Regelungsbedarf gibt und was gegen eine Angleichung der Roaming-Tarife an jene der EU spricht. (mv)

Kommentare
Kein Wunder dass die Ständerats-Kommission zu diesem Resultat kommt, wenn sie sich nur bei jenen orientiert, die damit schwer Geld verdienen.
Donnerstag, 31. Januar 2013, Bodo Jacobs

Vertreten uns diese Politiker in Bern tatsächlich? Die werden doch alle geschmiert von Swisscom & Co. Oder wieviele Stände- und >Nationalräte sind bei der Swisscom beteiligt? Und nicht zu vergessen, der Bund selbst auch. Ich finde es eine absolute Frechheit, was sich gewisse Politiker sich da erlauben. Diese sollten aus Prinzip nicht mehr wiedergewählt werden. Am besten direkt ins Exil mit diesen Betrügern!!!
Donnerstag, 31. Januar 2013, Pasci



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