SAP geht auf DSAG zu


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/21

     

Im Mai hatte die Software-Schmiede SAP angekündigt, dass sie die Support-Modelle «Standard» und «Premium» durch den Enterprise-Support ersetzen werde, was für viele Kunden zu massiven Preiserhöhungen führen würde. Konkret würden die Wartungsgebühren von derzeit 17 auf 22 Prozent steigen. Die Protestrufe der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) und weiterer internationaler SAP-Anwenderverbände liessen denn auch nicht lange auf sich warten. Wie die DSAG jetzt mitteilt, habe man in den ­Gesprächen mit SAP über die Kosten des Enterprise-Support nun aber Fortschritte gemacht. So sollen zum Beispiel Qualitätsrichtlinien erarbeitet werden, an denen SAP sein Support-Modell ausrichten soll.




Trotz der vereinbarten weiteren Schritte besteht die DSAG aber weiterhin auf einem optionalen Supportmodell. In einem Gespräch mit den SAP-Chefs Henning Kagermann und Léo Apotheker habe man die Position
der SAP-Anwender sowie deren gegenwärtige Unzufriedenheit über den Enterprise Support und die damit verbundene Preiserhöhung dargelegt, wie der DSAG-Vorstandsvorsitzende Karl Liebstückel mitteilte.
«Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die Anforderungen und die Kritik der Anwender bei SAP angekommen sind», so Liebstückel. SAP habe konkrete Vorschläge auf den Tisch gelegt, wie beispielsweise eine verbindliche Stückliste. Diese Vorschläge werde man nun gemeinsam bearbeiten.

(abr)


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